Mit dem Jahreswechsel hat sich auch die berufliche Situation des zweifachen irischen Champion-Jockeys Davy Russell geändert. Der Stalljockey des Gigginstown House Stud absolvierte am Mittwoch in Tramore seine letzten Ritte als erster Mann des irischen Besitzer-Champions Michael O’Leary und zeigte sich nach dieser Entscheidung sehr geschockt.
‚Ich bin sehr enttäuscht. Ich bin nicht sauer auf Michael. So laufen die Dinge manchmal. Ich bin ein großer Junge und weiß, was ich jetzt zu tun habe. ich arbeite jeden Tag sehr hart und glaube weiter an mich und ich bin sicher, dass mich viele Besitzer weiterhin buchen werden‘, so Davy Russell.
Russell wird auch in Zukunft noch in einzelnen Fällen in den Bordeauxrot-weißen Farben auftreten, doch seine Rolle als Stalljockey ist er los. Am Dienstag ritt Russell in Punchestown noch den Gigginstown-Galopper Rogue Angel zum Sieg. ‚Michael bat mich nach dem Renntag zum Gespräch. bei einer Tasse Tee gab er mir seine Entscheidung bekannt. Ich war regelrecht geschockt‘, so der Jockey.
Während Davy Russell den Schock noch verarbeitet, machen erste Namen bezüglich seiner Nachfolge die Runde. So scheint Bryan Cooper ein aussichtreicher Kandidat zu sein. Der 21jährige Copper ist noch erster Mann am Stall von Dessie Hughes. ‚Wir haben noch mit niemandem gesprochen‘, so Michael O’Leary, der Vorsitzende der Fluglinie RyanAir, am Donnerstag. ‚Wir haben aktuell keine Eile einen neuen Mann zu verpflichten.‘
Hughes, der unter anderem auch Pferde für Gigginstown trainiert, sieht den Abschied des jungen Reiters kommen. ‚Es wäre ein schwerer Schlag für mich. Ich wünsche Bryan alles Gute und hoffe, dass er, wann immer er kann, auch wieder für mich reiten kann.‘











