Er trat spät auf den Plan, doch dann umso nachhaltiger. Als Jamie Spencer (Foto) den von Brian Meehan trainierten Crowded House in der Endphase der Racing Post Trophy so richtig auf Touren gebracht hatte, rollte ein ICE heran. Mit unglaublichem Speed löste sich der Rainbow-Quest-Sohn noch vom favorisierten Johnston-Schützling Jukebox Jury und Skanky Biscuit, der wie der Sieger von Brian Meehan betreut wird.
Am Pfosten waren es dreieinhalb Längen, die Crowded House voraus war, danach sah es 100 Meter vor der Linie überhaupt nicht nach aus. Jamie Spencer: „Wir hatte in dr Anfangsphase kein glattes Rennen, waren auf einmal hinten. Als der Hengst aber zweihundert Meter vor der Linie Tritt fasste, fing er an förmlich zu fliegen. Er ist ein Klassepferd.“
Es war der vierte Auftritt von Crowded House, dessen dreiköpfige Besitzergemeinschaft den Rainbow-Quest-Sohn im letzten Jahr für 75.000 Guineas hatte ersteigern lassen. In der zur Gruppe I zählenden Racing Post Trophy, die durchaus auch als Gradmesser für das kommende Epsom Derby gilt – im neuen Jahrtausend gelangen High Chaparral, Motivator und Authorized dieses Doppel – markierte Crowded House seinen zweiten Treffer beim vierten Start.
Vor seinem Triumph in Doncaster hatte der Rainbow-Quest-Sohn in Newmarket in den Tattersalls Timeform Million lediglich Donativum den Vortritt lassen müssen. Und dieser gewann wenige Stunden nach dem Sieg von Crowded House in der Racing Post Trophy den Breeders’ Cup Juvenile Turf in Santa Anita. Somit wurde die Newmarket-Form aus den Tattersalls Million auf allerhöchstem Niveau gleich zweimal bestätigt.
Die Buchmacher reagierten natürlich natürlich auf den Ausgang der Racing Post Trophy und schraubten den Kurs von Crowded House für das Epsom Derby von 510:10 auf 130:10.
