Trainer Owen Burrows hofft auf Regen, wenn Shadwells Anmaat Mitte Oktober zur Titelverteidigung in den Champion Stakes in Ascot antritt. Im letzten Jahr hatte der Awtaad–Sohn überraschend das Gruppe I-Rennen gewonnen.
In diesem Jahr ist Anmaat noch kein Sieg gelungen, er konnte aber sowohl im Gruppe I Tattersalls Gold Cup, als auch in den Gruppe I Prince of Wales’s Stakes einen zweiten Platz belegen. Dies gelang ihm auch zuletzt, in den ebenfalls zur Gruppe I zählenden Irish Champion Stakes, wo er nur Aidan O’Briens Delacroix den Vortritt lassen musste.
Der Siebenjährige ist gut aus dem Rennen gekommen, wie sein Trainer bestätigte: „Er ist großartig. Es ist zwar etwas enttäuschend, in diesen Gruppe I-Rennen immer nur Zweiter zu werden, aber ich kann nur stolz auf ihn sein, denn er ist wieder einmal ein absolut tolles Rennen gelaufen.“
Ob Anmaat in den Champion Stakes erneut auf Delacroix treffen wird, ist fraglich, da auch ein Wechsel in die Zucht für den Dreijährigen diskutiert wird. Für das Gruppe I-Rennen in Ascot vorgesehen sind aber Ombudsman und Calandagan.
Godolphins Ombudsman konnte diese Saison sowohl Anmaat in den Prince Of Wales‘ Stakes als auch Delacroix im Juddmonte International auf Rang zwei verweisen. Der von Francis-Henri Graffard trainierte Calandagan war zuletzt in den King George VI & Queen Elizabeth Stakes in Ascot erfolgreich.
Seit Cracksman (2017 und 2018) hat kein Pferd es mehr geschafft seinen Titel in den Champion Stakes zu verteidigen. „Wenn alle antreten, sieht es nach einem starken Rennen aus, aber wir werden nicht vor ihnen davonlaufen“, so Burrows über die möglichen Gegner.
„Hoffentlich wird der Boden in Ascot wie im letzten Jahr richtig weich sein. Weicher Boden liegt ihm sehr, und es war unglaublich, wie sehr der Boden neulich abgetrocknet ist. Alle sagten mir, dass es in Irland die ganze Woche nicht aufgehört hatte zu regnen, aber es war ein ziemlich warmer, windiger Tag. Ich bin gegen 12:30 Uhr dort spazieren gegangen und fand, dass der Boden gut bis weich war, aber natürlich fand das Rennen fünf Stunden später statt und da war er wahrscheinlich eher auf der guten Seite. Ich will keine Ausreden suchen, aber es wäre schön gewesen, wenn der Boden noch ein bisschen weicher gewesen wäre.“
Burrows betonte wie sehr er auf passenden Boden für die Titelverteidigung hofft: „In diesen Gruppe I-Rennen muss alles zu deinen Gunsten laufen, denn sie sind schwer zu gewinnen!“