Breeders‘ Cup Turf geht an die USA

Der Breeders‘ Cup Turf Gr.I über 2414 Meter wurde eine relativ sichere Beute des Ex-Engländers Main Sequence, der seit dieser Saison bei Trainer Graham Motion in den USA in Training ist. Nach zuletzt drei Gruppe I-Siegen in seiner neuen Heimat, war der Aldebaran-Sohn als dritter Favorit hinter den Europäern Telescope und Flintshire ins Rennen gegangen. Die Tatsache, dass Main Sequence von einem in England geborenen Trainer trainiert wird und in den Rennfarben der Niarchos-Familie gewonnen hat, übertünchte die europäische Schlappe im „Turf“ ein klein wenig.

Nach einem Rennen hinter dem Vordertreffen ging er unter Jockey John Velazquez eingangs der Zielgeraden an der Außenseite nach vorne und ließ sich auch von den Attacken des zweiten Favoriten Flintshire, der unterwegs zumeist an fünfter, sechster Position gelegen hatte, nicht wirklich beeindrucken. Der diesjährige Arc-Zweite und Schützling von Andre Fabre lieferte aber genau wie zuletzt im „Arc“ in Longchamp hinter Treve eine sensationelle Leistung ab. „Ich dachte für einen Moment, er könnte hinkommen, aber dann hat es nicht ganz gereicht. Flintshire ist großartig gelaufen, wir kommen im nächsten Jahr wieder!“ freute sich Teddy Grimhope, der Racing Manager von Flintshires Besitzer Khalid Abdullah.

„Der Sieg macht uns unglaublich Stolz, denn wir sind Züchter von Aldebaran, dem Vater von Main Sequence und wir haben seine Mutter gezogen. Meine ganze Familie ist hier, meine Kinder, Nichten und Neffen. Das ist unglaublich wichtig und schön für diese jungen Leute, die die Zukunft unseres Sports bedeuten, dass sie das miterleben können um ihr Interesse zu wecken.“, sagte Maria Niarchos stark emotional berührt über die beiden Siege in der „Mile“ und im „Turf“.

Der klare Favorit Telescope aus dem Stall von Michael Stoute konnte von relativ weit hinten mit wirkungsvollen Speed noch einigen Boden gut machen, aber zu mehr als dem vierten Platz reichte es nicht mehr. „Er hatte ein sehr ruppiges und unruhiges Rennen und fand irgendwie nie seinen Rythmus“, so Harry Herbert als Repräsentant von Telescopes Besitzern.

Dritter wurde der große Außenseiter Twilight Eclipse. Keine Rolle konnten die beiden anderen Europäer Brown Panther und Adain O’Brians Cicquita spielen. 

Ein Rennen zuvor kam der Zweijährige Texas Red in imponierendem Stil im Breeder’s Juvenile Gr.I auf Sand als Außenseiter gegen den Favoriten Carpe Diem und den dritten Favoriten Upstart zum Erfolg für die Brüder Kent und J.Keith Desormeaux. Es war übrigens der erste Breeders‘ Cup-Sieg für J.Keith als Trainer.

Im Breeders‘ Cup Sprint Gr.I auf Sand gewann der Außenseiter Work All Week unter Florent Geroux, der beim seinem ersten Breeders‘ Cup-Ritt direkt siegte, gegen den zweiten Favoriten Secret Circle und Private Zone.

Die Europäer blieben somit bis zum vorletzten Rennen nach wie vor ohne Sieg.

 

 

 

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