Gleich im ersten Rennen des Breeders‘ Cup Meetings auf den Churchill Downs hätte es am Freitagabend fast den ersten europäischen Sieg gegeben, doch im Breeders‘ Cup Juvenile Sprint, der mit 500.000 Dollar dotierten Listenprüfung über 1200 Meter, kam die von Brian Meehan trainierte, und von Garret Gomez gerittene Shumoos hinter dem haushohen Favoriten Secret Circle nur auf den zweiten Platz.
Dabei zeigte sie eine riesige Speedleistung, als sie in dem Sandbahnrennen noch als Vorletzte in die Zielgerade kam und dort noch riesig Boden gutmachte.
Lediglich der noch ungeschlagene Secret Circle (Jockey Rafael Bejaranao), der der achte Breeders‘ Cup-Sieger für seinen Trainer Bob Baffert war, und zugleich der Sieger mit der zweitkleinsten Siegquote (14:10) in der Geschichte des Breeders‘ Cups war, blieb vor der Distorted Humor-Tochter, die nach Aussage ihres Trainers nun in Amerika bleibt und in den Stall von Trainer Ben Cecil wechselt.
40 Minuten später schien das europäische Team im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf (Gr.II, 1 Mio. Dollar, 1600 m) bestens gerüstet, denn mit Elusive Kate (John Gosden/William Buick), Up (Aidan O’Brien, Foto/Ryan Moore) und Dear Lavinia (Jean-Claude Rouget/Christophe-Patrice Lemaire) kamen gleich drei Pferde vom alten Kontinent an den Start, wobei Erstgenannte nach ihrem Sieg im Prix Marcel Boussac sogar in der Favoritenrolle (35:10) stand.
Doch die Elusive Quality-Tochter blieb unplatziert, während sich Up als Vierte im Feld von 14 Stuten noch anständig aus der Affäre zog. Dear Lavinia kam als Letzte über die Linie.
‚Die äußere Startnummer war sehr ungünstig für uns und auch der Boden war zu lose für sie. Am Ende waren nur Pferde mit inneren Startnummern vorne‘, erklärte John Gosden nach dem Rennen.
Der Sieg ging an die von Wayne Catalano trainierte, und von John Velasquez gerittene 71:10-Chance Stephanie’s Kitten, die mit langgezogenem Speed noch die bereits wie die klare Siegerin aussehende Stopshoppingmaria (Todd Pletcher/Javier Castellano) abfing. Dritte wurde Sweet Cat.
Im Breeders‘ Cup Filly & Mare Sprint (Gr.I, 1 Mio. Dollar, 1400 m, Sand) wurde für Jockey John Leyva ein Traum wahr, denn gleich bei seinem ersten Breeders‘ Cup-Ritt überhaupt kam er mit der von Bill Kaplan trainierten 212:10-Außenseiterin Musical Romance gleich zu seinem ersten Breeders‘ Cup-Sieg.
An den Rails konnte sich die Vierjährige am Ende leicht durchsetzen, dahinter musste für Platz zwei zwischen der Mitfavoritin Switch und Her Smile das Zielfoto entscheiden, wobei Erstgenannte das bessere Ende hatte.
Die favorisierte Dreijährige Turbulent Descent (Mike Puype/David Flores) hatte in der Gegenseite nicht das beste Rennen, als sie nach außen gedrängt wurde. Sie war zwar zu Beginn der Geraden nach vorne gegangen, am Ende kam sie aber nicht weiter und wurde nur Fünfte. Eine europäische Starterin gab es in diesem Rennen nicht.
Im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies (Gr.I, 2 Mio. Dollar, 1700 m, Sand) gab es dann wieder einen Favoritensieg, als sich die von Steve Asmussen trainierte Smart Strike-Tochter My Miss Aurelia unter Corey Nakatani als 31:10-Chance leicht gegen die zweite Favoritin Grace Hall behaupten konnte.
Nach vier Starts ist die Siegerin somit weiterhin ungeschlagen. Die beiden europäischen Starterinnen in dieser Prüfung, Questing (John Gosden/Willam Buick), und Homecoming Queen (Aidan O’Brien/Ryan Moore) hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun, standen aber auch in klarer Außenseiterrolle.
Im Breeders‘ Cup Ladies‘ Classic (Gr.I, 2 Mio. Dollar, 1800 m, Sand) versuchte es die Favoritin Plum Pretty (Bob Baffert/Rafael Bejarano) von der Spitze aus, doch als es in die Entscheidung ging, hatte sie schnell ausgespielt. In der Geraden setzte sich die zweite Favoritin Royal Delta (32:10, Jose Lezcano) aus dem Stall von Bill Mott durch.
Sie verwies die Godolphin-Stute It’s Tricky auf den zweiten Platz, Dritte wurde die von Gerard Butler trainierte Pachattack, was noch einmal eine gute Platzierung für die Europäer bedeutete, aber einen Sieg gab es am ‚Stuten-Tag‘ nicht.











