„Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“ Wer die 80ger Serie das „A-Team“ kennt, wird sich an diese Aussage von Colonel John „Hannibal“ Smith, gespielt von George Peppard, erinnern. Man kann sich gut vorstellen, dass Trainer Henry Dwyer nach dem Sieg von Asfoora für Australien in den King Charles III Stakes am Eröffnungstag des Royal Ascot Meetings diesen Satz hätte von sich geben können.
Die Flying Artie-Tochter war frühzeitig von Australien nach Großbritannien gebracht worden, hatte ein Vorbereitungsrennen in England absolviert und avancierte dann zur Gruppe I-Siegerin beim royalen Meeting.
Henry Dwyer hat wieder einen Plan. Er hat entschieden die King George Stakes in Goodwood auszulassen. Nachdem Asfoora nun Gruppe I Siegerin in Großbritannien ist, müsste sie wohl mit Mehrgewicht ins Gruppe II-Rennen. Stattdessen werden die zur Gruppe I zählenden Nunthorpe Stakes am 24. August angepeilt. Danach ist der Breeders‘ Cup dran.
Und der Breeders‘ Cup zählt zu Henry Dwyers großem Plan. „Der Breeders‘ Cup kam schon vor langer Zeit auf unseren Radar, als sie mir sagten, dass er in Del Mar stattfindet“, so Dwyer zu racenet.com.au. „Wir haben großartige Dinge über Del Mar gehört und ich hab mich sehr gefreut, es schon mal provisorisch in den Reiseplan aufzunehmen. Das war schon klar, als die Vorbereitungen begannen. Es waren vier Rennen in Europa geplant, dann vielleicht in die USA, aber wir mussten ein ‚Win and You’re In‘-Rennen gewinnen, um die Operation zu finanzieren.“
Das Win and You’re In-Rennen ist in trockenen Tüchern. Teil eins des Plans ist aufgegangen. Es werden jetzt wohl nur drei Rennen in Europa sein, statt vier, aber manchmal ändern sich Pläne eben. Ob Dwyer nach dem Breeders‘ Cup wieder strahlen kann wie Hannibal aus dem A-Team wird sich im November zeigen.