Auf dem Melbourne-Kurs Caulfield standen am Samstag gleich vier Listenrennen in Folge auf dem Programm, doch viele Zuschauer dürfte nicht wegen der Hauptrennen, sondern wegen eines Arbeitsgalopps auf die Rennbahn gekommen sein. Zwei Wochen vor ihrem geplanten Comeback absolvierte nämlich die ungeschlagene Black Caviar eine Trainingseinheit.
Die bei allen ihren bisherigen 22 Starts erfolgreiche Super-Sprinterin hatte ihren ersten öffentlichen Auftritt, seit sie im Juni 2012 die Diamond Jubilee Stakes während Royal Ascot gewonnen hatte. Bei ihrem bisher ersten und einzigen Start außerhalb Australiens war sie mit einer Zerrung der Rückenmuskulatur zurückgekommen, nach der man sogar ihr Karriere-Ende in Erwägung gezogen hatte.
Vor den Augen ihrer begeisterten Fans und vieler Kinder mit T-Shirts in ihren orange-schwarzen Rennfarben sowie nach einer Canter-Runde um die Bahn fragte ihr regulärer Jockey Luke Nolen kurz bei Black Caviar nach, die unverzüglich mit explosiver Tempo-Steigerung reagierte.
„Sie will es noch, und genau das wollte ich sehen. Ihr Körper ist wieder hergestellt und ihre Lauffreude offenbar ungebrochen. Am 16. Februar werden wir in Flemington versuchen, zum dritten Mal in Folge die Lightning Stakes zu gewinnen.“ Der Gruppe 1-Sprint über 1.200 Meter heißt nun übrigens nicht mehr Coolmore, sondern Black Caviar Lightning Stakes.
Dazu ergänzte Mitbesitzer Gary Wilkie: „Das war fantastisch, wir werden sie nun in zwei Wochen laufen lassen und dann genau beobachten. Ziele gibt es genug, alle Entscheidungen, wie es anschließend weiter geht, trifft der Trainer. Und zwar einzig mit dem Blick auf ihr Wohlergehen, nicht auf Unseres!“









