Das, was alle Experten erwartet hatten, wurde am Samstag in Doncaster nicht Realität. Mit dem Sieg im englischen St.Leger, dem mit 550.000 Pfund dotierten 2900 Meter-Rennen auf Gruppe I-Niveau, sollte sich der von Aidan O’Brien trainierte Montjeu-Sohn Camelot unsterblich machen und zum ersten Triple Crown-Sieger auf der Insel seit Nijinsky im Jahr 1970 avancieren.
Doch der als 14:10-Favorit angetretene Hengst (Foto) konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Nach einem sicher nicht optimalen Rennverlauf musste er sich erstmals in seiner Karriere geschlagen geben, kam nur als Zweiter ins Ziel.
Die Show gestohlen wurde ihm von Godolphins Encke aus dem Stall von Mahmood Al Zarooni. Unter dem Franzosen Mickael Barzalona kam dieser als sicherer Sieger zur Quote von 260:10 gegen Camelot nach Hause. Dritter wurde Michelangelo (L.Dettori) aus dem Stall von John Gosden.
Camelot war unterwegs an siebter Stelle im Feld von neun Pferden zu sehen. In der Zielgeraden versuchte es O’Brien mit dem Favoriten an der Innenseite, doch tat sich dort keine Lücke auf.
300 Meter vor dem Ziel ging Encke nach vorne, und erst zu diesem Zeitpunkt fand auch Camelot den Weg in die Bahnmitte und konnte dann erst entscheidend eingesetzt werden.
Doch Encke, ein Kingmambo-Sohn, hatte sich schnell einen deutlichen Vorteil herausgearbeitet und so kam Camelot zwar immer näher, im Ziel fehlte ihm aber doch noch eine dreiviertel Länge auf den Sieger.











