Schock für die amerikanische Rennsportszene.
Der dreijährige Medina Spirit ist tot. Im Frühjahr gehörten dem von Bob Baffert trainierten Protonic-Sohn bereits die Schlagzeilen. Damals gewann er das Kentucky Derby, doch später geriet der Sieg im „Run for the roses“ in Gefahr.
Sowohl bei der A – als auch der B-Probe wurde ein erhöhter Wert bei der Substanz Betamethasone festgestellt. Eine erhöhte Konzentration ist an Renntagen verboten.
Bis heute wurde ihm der Sieg noch nicht aberkannt, lediglich sein Trainer Bob Baffert, der sich schon in der Vergangenheit mit Dopingvorwürfen konfrontiert sah, bekam eine zweijährige Sperre auf der Rennbahn Churchill Downs.
Im Juni hieß es, „die Suspendierung verbietet es Baffert oder anderen Trainern, die direkt oder indirekt mit den Bob Baffert Racing Stables in Verbindung stehen, Pferde für Rennen zu melden oder sich, um eine Boxenbelegung zu bewerben.“
Doch Medina Spirit sorgte weiter für tolle Leistungen, gewann unter anderem die Awesome Again Stakes gegen die ältere Pferde und wurde Zweiter im Breeders‘ Cup Classic hinter Knicks Go.
Als nächstes sollte er den Saudi Cup bestreiten, doch nun der Schock. Am Montagmorgen absolvierte er in Santa Anita eine Arbeit über 1000 Meter, kurz danach kollabierte Medina Spirit und starb.
Jeff Blea, Medizinischer Direktor bei den California Horse Racing Boards, kündigte gegenüber Paulick Report umfassende Untersuchungen an: „Ich habe mit dem behandelnden Tierarzt gesprochen und als sie ihn auf der Rennbahn erreichten, war er bereits gestorben. Er wird ins UC Davis in San Bernardino gehen, um eine vollständige und umfassende Autopsie einschließlich Toxikologie, Forensik und Gewebeprobeentnahme durchzuführen, um seine Todesursache zu klären.“