Es gibt Rennen, da kann man nur verlieren. So ähnlich stellte sich die Situation vor dem zur Gruppe I zählenden Investec Derby (1.380.000 Pfund) über 2423 Meter am Samstag auf den Epsom Downs dar. Mit Aidan O’Briens Australia kam ein Pferd an den Start, welches in den Wochen vor dem Derby unglaublich gehypt wurde. In diesen Tenor stimmten auch die Verantwortlichen ein.
So sagte Mitbesitzer John Magnier unter der Woche, dass man „überrascht wäre, wenn man das Derby nicht gewinnen würde.“ Und der Galileo-Sohn lieferte. Akribisch bereitete Aidan O’Brien den Favoriten vor. Auch Dehnübungen im Führring gehörten dazu. Im Rennen selbst ließ Jockey Joseph O’Brien den 23:10-Favoriten im Mittelfeld erstmal zur Ruhe kommen, während Trainingsgefährte Kingfisher und Orchestra für das Tempo sorgten. Dahinter sah man schon den zweiten Favoriten Kingston Hill (Roger Varian).
Schon als die Pferde in den Einlauf kamen, war zu erkennen, dass der Sieg an diesem Tag nur über Australia gehen würde. Hände voll brachte Joseph O’Brien seinen Partner immer näher heran, ehe es gegen den stark laufenden Kingston Hill in den Endkampf ging. Hier hielt Andrea Atzeni, für den es der erste Auftritt im Derby war, zwar lange dagegen, war aber am Ende ohne Chance gegen die Wucht des Favoriten über den Aidan O’Brien sagt, dass er das beste Pferd ist, welches er jemals trainiert hat. Auf dem dritten Platz landete der nachgenannte Romsdal (John Gosden/Richard Hughes) (Video ansehen).
Für Aidan O’Brien, der insgesamt vier Pferde für das Derby sattelte, war es nach Camelot und Ruler Of The World der dritte Derby-Sieg in Serie. Dieses Kunststück hat vor dem Iren noch kein Trainer vollbracht. Insgesamt gewann Aidan O’Brien das Derby nun schon zum fünften Mal. Für seinen Sohn war es bereits der zweite Sieg in dem „Rennen der Rennen“ auf den Epsom Downs.










