Ausnahmestute Zenyatta endlich zur US-Queen gekr?nt

In den Jahren 2008 und 2099 hatte es für sie nur zum Ehrenplatz gereicht, doch 2010 hat die Superstute Zenyatta es endlich geschafft, den Titel als Pferd des Jahres in den Vereinigten Staaten zu erringen. Es war die letzte Saison der Klasselady, die trotz fulminanten Schlussspurts im Breeders‘ Cup Classic ihre erste Niederlage kassierte.

Blame war an der Spitze ausgerückt und Mike Smith, der auf Zenyatta unzählige Längen gutzumachen hatte, kam am Ende einfach nicht mehr ganz an Blame vorbei. Damit bezog Zenyatta ausgerechnet beim letzten Lebensstart ihre erste Niederlage. Am Montagabend in Miami bekam sie nach einer weiteren famosen Saison den Titel als Horse oft he Year zugesprochen und setzte sich ausgerechnet gegen ihren Bezwinger Blame bei der so wichtigen Wahl durch.

Die nicht nur in den USA so populäre Stute hat bekanntlich ihr letztes Galopprennen bestritten, wird als Zuchtstute nun in Lanes End in Kentucky wirken. Nach dem „Kampf der Titanen“ auf den Churchill Downs, als Blame die 19 Rennen anhaltende Siegesserie Zenyattas beendete, war in den Vereinigten Staaten spekuliert worden, wer denn nun von diesem Top-Duo die Wahl gewinnen würde.

Schließlich setzte sich nun Zenyatta durch und tritt doch mit einem Sieg ab, auch wenn er nicht auf der Rennbahn erfolgte. 128 Stimmen vereinte die Stute hinter sich, nur 102 Stimmen entfielen auf ihren einzigen Bezwinger Blame. Im letzten Jahr hatte sich bei dieser Wahl Rachel Alexandra gegen Zenyatta noch knapp behaupten können.

In der Rennzeit 2010 holte sich Zenyatta fünf Siege, allesamt auf oberster Ebene. Auch Blame trat Ende 2010 von der Rennbahn ab, sein Sieg im Breeders‘ Cup Classic bleibt die beste Leistung, auch wenn er sich drei weitere Prüfungen in 2010 (ein weiteres Gruppe I-Rennen) holte.

Drittplatziert bei der wichtigsten Wahl des amerikanischen Rennsports in der Kategorie „Horse of the Year“ war Goldikova und somit die zweite Stute in diesem illustren Trio.

Umso bemerkenswerter, weil Goldikova nicht einmal eine Amerikanerin ist, sondern für die Gebrüder Wertheimer bei Freddie Head in Chantilly in Frankreich vorbereitet wird. Die Anabaa-Tochter schaffte das Kunststück, zum dritten Male in Folge die Breeders‘ Cup Mile zu gewinnen. Das könnte ein Rekord für die Ewigkeit sein.

Lookin At Lucky siegte in der Kategorie der Dreijährigen und damit folgte auf seinen letztjährigen Titel bei den Youngstern nun jener im Derbyjahrgang, eine herausragende Leistung.

Zum achten Male holten sich die Adena Springs Stables den Titel bei den Züchtern, Frank Stronach ist eine der herausragenden Persönlichkeiten im us-amerikanischen Galopprennsport. Und das wird sich so schnell wohl auch nicht ändern.

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