Die Lücke, die das Laufbahnende von Invasor in der Riege der besten älteren Pferde in den USA hinterlassen hat, könnte nach dem vergangenen Samstag gestopft sein. Grund dafür ist der überaus eindrucksvolle Sieg des vierjährigen Lawyer Ron im Whitney Handicap. Dieses Grade-I-Rennen wurde auf der Rennbahn Saratoga entschieden und war das wichtigste von vier Prüfungen innerhalb des neu ins Leben gerufenen Breeders‘ Cup Wind and You’re In Challenge-Programms, das jedem Sieger ein automatisches Startrecht am Breeders‘ Cup-Meeting, das am 26. und 27. Oktober in Monmouth Park/New Jersey ausgetragen wird, sichert.
810.000 Dollar standen über dem Whitney Handicap (1800 Meter), in dem der von Langfuhr stammende Hengst gegen starke Konkurrenz groß auftrumpfte und in überlegener Manier sowie in neuer Bahnrekordzeit gewann.
Nicht zuletzt die Art, wie er die Gegner abfertigte, sorgte dafür, dass er inzwischen im Wettmarkt für das Breeders‘ Cup Classic hinter Curlin (7-2) und Street Sense (4) bereits den dritten Platz (6) einnimmt und damit noch klar vor einem Manduro rangiert. Vor dem Rennen hatte Todd Pletcher, Lawyer Rons Trainer, eigentlich die Breeders‘ Cup Dirt Mile ins Auge gefasst, besitzt aber nun sogar eine zweite Option mit seinem Schützling, der auch für das vierhundert Meter längere Classic in Betracht kommt.
Im Vorjahr belegte Lawyer Ron lediglich Platz neun in der von Invasor gewonnenen Prüfung. Die Woodward Stakes, die am 1. September entschieden werden, sollen seine nächste Aufgabe werden. Fest steht bereits, dass er nach Beendigung seiner Laufbahn auf der Stonewall Farm/Kentucky als Deckhengst aufgestellt wird. Neben Layer Ron brachte Langfuhr noch die Grade-I-Pferde Wando, auch Kanadas Pferd des Jahres, Mobil, Imperial Gesture, Jambalaya und Kimchi.