Im vergangenen November wurden die King’s Stand Stakes anlässlich des 75. Geburtstages des britischen Monarchen in die King Charles III Stakes umgetauft. Unter diesem Titel wurde das Gruppe I-Rennen über 1000 Meter am Dienstag in Royal Ascot nun erstmal entschieden. Insofern kann man schon von einem kleinen historischen Ereignis sprechen, als sich die von Henry Dwyer in Australien trainierte Asfoora als „erster“ Sieger unter dem neuen Renntitel in die Annalen der Prüfung eintrug. Die weite Anreise hatte sich also mal so richtig gelohnt!
Unter Oisin Murphy wuchsen der Flying Artie-Tochter, die bislang noch nicht als Gruppe I-Siegerin in Erscheinung getreten war, auf den letzten Metern regelrecht Flügel, so dass auch der klare Favorit Big Evs nichts zuzusetzen hatte. Der Sieger des letztjährigen Breeders‘ Cup Juvenile Turf Sprint war immer in vorderster Linie zu sehen, musste auf den letzten Metern aber sogar noch Regional auf dem zweiten Platz vor sich dulden.
Der Sieg von Asfoora (6,0) war am Ende auch das Resultat eines perfekten Plans. Schon frühzeitig schickte man die Stute nach England, wo sie zuletzt Vierte in den Betfred Temple Stakes (Gr. II) wurde. Perfekt akklimatisiert gelang ihr nun der große Wurf. Nicht der erste übrigens für die Australier in Royal Ascot übrigens. Unvergessen der Triumph der australischen Ausnahme-Stute Black Caviar, die vor zwölf Jahren die Diamond Jubilee Stakes gewinnen konnte. Damals wurde das siegreiche Team noch von Queen Elizabeth II geehrt, in diesem Jahr übergab ihr Sohn King Charles III die Ehrenpreise an das Team von Asfoora um die Besitzer Noor Elaine Farm Pty Ltd.