Im letzten Jahr versammelten sich gerade einmal drei Pferde an der Startstelle des Prix Niel. Keiner wollte gegen den kochend heißen Favoriten Sulamani antreten. Wie im Vorjahr Sulamani, halten die Franzosen in der diesjährigen Auflage des mit 110.000 Euro dotierten 2400-Events den Aga Khan-Crack Dalakhani für unschlagbar.
Doch der Hengst aus dem Stall von Alain de Royer-Dupre wird es sicher nicht so leicht haben wie damals Sulamani. Denn auf Dalakhani (aktueller Arc-Favorit) wartet mit dem englischen Derbysieger Kris Kin (Kieren Fallon, Dritter Arc-Favorit) ein echter Prüfstein. Der Sir Michael Stoute-Hengst ist blendend in Form, absolvierte am Dienstag seine Abschlussarbeit für Paris.
Auch Dalakhani ging am Dienstagmorgen unter Jockey Christophe Soumillon eine schnelle Arbeit, scheint seinen Sommerurlaub in Deauville bestens genutzt zu haben. „Ich bin sehr mit Dalakhani zufrieden. Die Vorbereitung auf den Arc läuft bisher ausgezeichnet“, so Trainer Royer-Dupre nach dem Training.
Ebenfalls im Prix Niel tritt der sicher nicht zu unterschätzende Doyen aus dem Besitz von Scheich Maktoum Al Maktoum an. Der Bruder von Oaks-Siegerin Moonshell hat länger pausiert und wird unter Frankie Dettori an den Ablauf kommen.
Was für die Dreijährigen der Prix Niel, ist für die älteren Galopper der Prix Foy. Ebenfalls über 2400 Meter führend, will sich Frankreichs bestes älteres Rennpferd Ange Gabriel dort den Feinschliff für den Arc holen.
Der Grand Prix de St Cloud-Sieger könnte in dem Gruppe II-Rennen unter anderem auf den stark gesteigerten Stoute-Hengst Gamut, den Engländer Imperial Dancer sowie die beiden Fabre-Galopper Martaline (frische Gruppe II-Siegerin) und Polish Summer treffen.