Andre Fabre sattelt Starter beim größten Hindernis-Meeting der Welt! – Diese Nachricht muss überraschen, denn Hindernispferde trainiert der einstige Siegreiter der Grande Steeplechase de Paris schon lange nicht mehr. Und so hat der große Chantilly-Magier auch eine andere Prüfung im Visier.
Das St. Patrick’s Day Derby soll es sein, ein Charity-Rennen, das natürlich am St. Patrick’s Day gelaufen wird, der besonders im englischsprachigen Raum weltweit am 17. März gefeiert wird. Der gute Zweck, dem das Rennen Publicity verschaffen soll, heißt Cancer Research UK, also die Krebsvorsorge Großbritanniens.
Dafür hat Fabre extra Scheich Mohammeds vierjährige Stute Gaterie früher als geplant vom Koppelurlaub zurück in sein Quartier beordert, um sie bis Mitte März fit zu bekommen. Natürlich ist ein Auftritt in Cheltenham mehr als gewünscht, doch es gibt ein größeres Problem.
Gaterie hat bei ihrem letzten Start Mitte November in Angers nämlich ein mit 50.000 Euro dotiertes A-Rennen gewonnen. Solche Prüfungen sind das Sprungbrett in die Black Type-Klasse, Gaterie erhielt dafür ein Rating, das sich nach englischer Rechnung auf 92 beläuft.
Und das ist zu hoch, weil normalerweise nur Pferde mit einer Marke zugelassen sind, die maximal 85 lauten darf, um einigermaßen Chancengleichheit zu bewahren. Dazu Cheltenhams Rennbahnchef Simon Claisse: „Irgendwo muss man ein Limit setzen, aber ich höre bei der Amateur Jockeys Association nach, ob man etwas machen kann.“
Damit ist wahrscheinlich gemeint, der als Reiterin vorgesehenen Sally Ann Grassick ein Aufgewicht mitzugeben, um sich so wie in Handicaps üblich der Chancengleichheit zu nähern. Man möchte sich natürlich so viel wie möglich internationale Aufmerksamkeit verschaffen. Scheich Mohammed würde es sich im Falle eines Starters außerdem sicher nicht nehmen lassen, den guten Zweck mit einer Summe im Rahmen seiner (einzigartigen) Möglichkeiten zu unterstützen.
