In der Regel pendelt der französische Trainer Nicolas Caullery in den ersten Monaten des Jahres zwischen Dubai und Cagnes-sur-mer hin und her, nutzt die Zeit schonmal um nebenbei mal ein bisschen Urlaub zu machen.
Natürlich ist er an beiden Orten bei den dortigen Meetings aber auch immer mit einigen Startern dabei. Nicht selten nimmt er dabei auch Zählbares mit nach Hause. Vor allem für die Rennen an der Cote d’Azur gilt er dabei fast schon so ein wenig als Spezialist.
Am Samstag hat der in Chantilly ansässige Coach aber in der Wüste den Vogel abgeschossen. In Meydan gewann er mit Fort Payne die zur Gruppe III zählenden Ras Al Khor Stakes (1,4 Millionen AED). Und der Treffer war aus deutscher Sicht hochinteressant. Denn im Sattel des Rio de la Plata-Sohnes saß kein Geringerer als Adrie de Vries, „unser Flying Dutchman“.
Adrie hatte seinem Partner auf der Grasbahn über die gesamten 1400 Meter ein feines Rennen serviert. Aus dem Vordertreffen dann in die Gerade hinein seinen Angriff gesetzt, wobei er so richtig erst auf den letzten 200 Metern in Fahrt kam. Einmal in Front gezogen waren die Weichen auf Sieg gestellt. Die beiden immer schneller werdenden Riesenaußenseiter Tamborrada und Echo Point konnten in der genannten Reihenfolge nur noch die Plätze belegen. 26:1 zahlte die holländisch-französische Co-Produktion. Die Dreierwette, wohl dem, der sie auf dem Schein hatte, notierte bei 65.000(!):1.