Abdullahs Super-Meiler Frankel demontiert Canford Cliffs

Nun hat er auch die erste ganz große Herausforderung mit den älteren Pferden bestanden und den Nimbus seiner Unbesiegbarkeit behalten: Der von Sir Henry Cecil für Khalid Abdullah trainierte Frankel unterstrich am Mittwoch in den zur Gruppe I zählenden und mit umgerechnet 348.000 Euro dotierten Sussex Stakes seine überragende Klasse, als er seinen drei Konkurrenten von der Spitze aus nicht den Hauch einer Chance ließ.

Der Erfolg des nach nun acht Starts weiter unbesiegten Dreijährigen zeichnete sich bereits weit vor dem Ziel ab. Als nämlich sein Steuermann Tom Queally noch völlig verhalten im Sattel des 16:10-Favoriten agierte, während dahinter mit dem großen Herausforderer Canford Cliffs an der Spitze, die Reiter bereits kräftig arbeiteten, um Anschluss an den Superstar zu halten. Doch es gab keinen Anschluss.

In der Manier eines Ausnahmemeilers galoppierte Frankel den nach außen wegbrechenden Canford Cliffs, Rio de la Plata und Rajsaman, die in dieser Reihenfolge über die Linie kamen, förmlich aus den Schuhen.

In einem ersten Interview erklärte Besitzer Khalid Abdullah: „Wir planen mit Frankel nun einen Auftritt im Prix Jacques les Marois in Deauville oder gehen in die Queen Elizabeth II Stakes in Ascot.“

Beides sind Meilenprüfungen. Selten zuvor war über ein Rennen solch ein Hype gemacht worden, wie zu den Sussex Stakes. Ganz Rennsport-England fieberte dem Aufeinandertreffen von Guineas-Sieger Frankel und dem jüngst in den Queen Anne Stakes über Goldikova erfolgreichen Canford Cliffs entgegen. Der von Richard Hannon trainierte Canford Cliffs wurde ab und an sogar höher eingestuft.

Doch Frankel trotzte seinen Skeptikern, die ihm eine Gala gegen die älteren Pferde – allen voran Canford Cliffs – nicht zugetraut hatten. Interessant war im Vorfeld auch die Debatte über die Taktik, die Tom Queally auf Frankel umsetzen würde. Nach seinen offensiven Ritten in den Guineas und den St. James‘s Palace Stakes hatte es auch leichte Kritik gegeben. Doch diesmal wird es nichts geben, woran man etwas zu kritisieren hätte.

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