Es war seine große Abschiedsparty. Am Sonntag trug der japanische Star-Galopper Orfevre (Foto) zum letzten Mal in seiner Karriere Rennseide. Es sollte ein perfekter Abschluss einer Laufbahn werden. Nur der so ersehnte ‚Arc‘-Sieg blieb dem fünfjährigen Stay Gold-Sohn verwehrt. Sein letztes Rennen fand in der Heimat statt. Im mit 384.860.000 Yen (2,7 Millionen Euro) dotierten Arima Kinen (Gr. I) zeigte Orfevre noch einmal seine ganz Klasse.
Als heißer 16:10-favorit ging der Hengst aus dem Quartier von Yasutoshi Ikee auf die 2500 Meter. Im Sattel saß der Japaner Kenichi Ikezoe, der seinen Partner zunächst geduldig auf Warten ritt und dann im Schlussbogen Meter um Meter gut machte. Schon 300 Meter vor dem Ziel waren die Weichen auf Sieg gestellt und Orfevre enteilte dem Feld. Am Ende waren des acht Längen Vorsprung. Auf dem zweiten Platz landete Win Variation, Dritter wurde Gold Ship.
60.000 begeisterte Besucher feierten ihren Star, der mit dieser Gala seinen sechsten Gruppe I-Treffer landete. ‚Ich möchte mich bei Orfevre bedanken. Viel mehr kann ich nicht sagen‘, so Yasutoshi Ikee. ‚Das heute war die beste Leistung seiner Karriere und ich wünsche mir, dass vielleicht seine Nachkommen endlich für den ‚Arc‘-Sieg sorgen können.‘
Der verpasste Erfolg im immer noch wichtigsten Rennen der Welt ist – wenn man es überhaupt so ausdrücken kann – der einziger Makel in der Laufbahn des Klasse-Galoppers aus dem Besitz von Sunday Racing, der in Longchamp im Jahr 2012 an Solemia scheiterte und in diesem Jahr Treve den Vortritt lassen musste.











