346:1: Nach TikTok-Sperre Comeback mit Toto-Schocker

Neun Monate war er gesperrt – jetzt ist Motoki Mizunuma zurück im Rennsattel. Und wie: Der japanische Jockey sorgte am Samstag in Fukushima für eine faustdicke Überraschung, als er mit dem krassen Außenseiter Bellator ein Dreijährigen-Maidenrennen gewann. Die Siegquote? 346:1!

Es war Mizunumas erster Treffer seit seiner Rückkehr aus der Sperre und zugleich der 13. Erfolg seiner Karriere – beim 35. Ritt seit dem Comeback. Der Reiter hatte im Juli von der Japan Racing Association (JRA) eine empfindliche Strafe erhalten, nachdem er wiederholt gegen das strikte Handyverbot auf Trainingsanlagen und Rennbahnen verstoßen hatte. Besonders pikant: Um die Kontrolleure zu täuschen, hatte Mizunuma nur seine Handyhülle abgegeben – das Gerät selbst nutzte er weiter, unter anderem für Restaurantreservierungen und um TikTok-Videos zu schauen.

Vor seinem Comeback im Februar hatte sich der heute 25-Jährige öffentlich entschuldigt – und sich seitdem konsequent zurückgekämpft. Sein Arbeitgeber, Trainer Kazuhiro Kato, lobte den Einsatz seines Reiters auf Social Media: „Er war auch während der Sperre jeden Tag im Stall, hat nie gefehlt, nie aufgegeben.“ In Japan richtet sich der Blick nun auf die klassischen Rennen: Am Sonntag steht in Hanshin die Oka Sho, das japanische Pendant zu den 1.000 Guineas, auf dem Programm.

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