Das einzige Hindernisrennen mit Gruppe I-Status am vergangenen Wochenende in England und Irland war das Navan Novice Hurdle. Auf der gleichnamigen Rennbahn in Irlands östlicher Mitte wurde bereits im Vorfeld fest mit dem Sieg eines ex-deutschen Pferdes gerechnet.
Der sollte eigentlich dem bei 15:10 klar favorisierten Sholokhov-Sohn Don Cossack gelingen. Doch der Etzeaner konnte den Start-Ziel Sieger nie erreichen und kam beim Versuch, den zweiten Platz zu verteidigen, einen Galoppsprung hinter dem letzten Hindernis zu Fall. Den Sieg von Pont Alexandre hätte er aber nie verhindert.
Den hatte Ruby Walsh sofort an die Spitze beordert und das Rennen in seiner unnachahmlichen Art wieder perfekt eingeteilt. Der ergraute Ire bewies seine Genialität in Navan zum xsten Male, als er seine nach einem Nichtstarter verblieben vier Ritte allesamt zu Siegen führte.
Sein Gruppe I-Partner stammt vom Derbysieger Dai Jin aus einer nicht gelaufenen Kahyasi-Tochter, deren Halbschwester Ponte Tresa in den Farben von Erika Hilger zwischen 2006 und 2008 zu Gruppe II-Siegen kam und im Prix Royal Oak als Dritte Gruppe I platziert lief. Aus dieser Familie hat die Familie Hilger auch den Prix Morny Gruppe I-Sieger Pontenouvo gezogen.
Pont Alexandre war 2009 in Baden-Baden aus der Zucht von Paul Hilger für 15.000 Euro dem französischen Agenten Crispin de Moubray zugeschlagen worden. Er debutierte Mitte Mai im provinziellen Cholet sofort über Hindernisse und gewann für die Ecurie Drost gegen sechs Konkurrenten ein 18.000er Hürdenrennen.
Am Sonntag kehrte er dann in den rosa-grünen Farben von Mrs S Ricci zurück, deren von Champion-Trainer Willie Mullins vorbereitete Pferde in Irland aktuell von Sieg zu Sieg eilen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Wetter Pont Alexangre stark nachgefragt hatten, so dass er für 40:10 als zweiter Favorit mit 13 Längen Vorsprung auf Busty Brown zum Zuge kam.










