Natürlich ist das von Nadine Siepmann und Lars-Wilhelm Baumgarten gegründete Syndikat Liberty Racing auch in diesem Jahr ein Gesprächsthema auf dem BBAG-Gelände gewesen. Am Ende des Tages vermeldet Liberty Racing 2025 insgesamt fünf Käufe.
Für die Variante „Gold“ des Syndikats wurden drei Pferde gekauft. Dabei ging es schon früh am Tag los. Mit der Katalognummer 25 wanderte ein sogenanntes „Pinhook-Angebot“ in die Liberty Racing-Hände. Es handelte sich dabei um einen Intello-Hengst aus dem Angebot von Radzikowski Bloodstock. Finales Gebot waren 61.000 Euro. 64.000 Euro waren als Gebot nötig, um den Hammer bei der Nummer 186 fallen zu lassen. Angeboten wurde von OH Consignment ein Cracksman-Hengst aus der Wadi Musa. Letzter Kauf für das Gold-Syndikat war die Nummer 202. Hier ging es um einen Sea The Moon-Hengst aus dem Angebot des Gestüts Görlsdorf. Der Hammer fiel bei 26.000 Euro.
Zwei Pferde wurden von Liberty Racing für das Platin-Syndikat gekauft. Erster Kauf war die Nummer 74. Auch er ist ein Sea The Moon-Sohn aus dem Angebot des Gestüts Görlsdorf. Hier fiel der Hammer bei 120.000 Euro. Außerdem kaufte man auch einen Gleneagles-Sohn aus dem Angebot des Gestüts Westerberg Consignment. Für die Katalognummer 132 waren 210.000 Euro fällig. Er war damit der „Top-Kauf“ des Syndikats.
Lars-Wilhelm Baumgarten sagte nach der Auktion der BBAG: „Wir haben nun noch gutes Geld in der Tasche, denn wir wollten eigentlich mehr ausgeben. Allerdings waren wir mehrfach Unterbieter auf Top-Pferde, wie beispielsweise bei der Katalognummer 167, welche sich letztlich Philip Baron von Ullmann sichern konnte. Zu diesem Kauf kann man nur gratulieren. Für uns bedeutet das, dass wir für die Platin-Version nun noch auf den Auktionen im Ausland tätig werden können. Das wird wohl in Newmarket oder bei Arqana der Fall sein.“
Die Idee Liberty Racing scheint funktioniert zu haben, denn gleich zwei Mitglieder des Syndikats, welche vor Liberty Racing noch keine Besitzer von Rennpferden waren, schlugen nun bei gleich zwei Angeboten der Auktion zu und haben so nun für Käufe außerhalb des „Liberty Racing-Kosmos“ gesorgt. „Das Konzept von Liberty ist in dieser Richtung voll aufgegangen, denn neue Besitzer, auch außerhalb von Liberty Racing, zu gewinnen, war das Ziel“, so nochmals Baumgarten abschließend.
Alle Liberty Racing-Pferde werden zunächst den Weg zum Gestüt Ohlerweiherhof antreten.