Schlenderhan reduziert bei Klug, Aufstockung bei Victoria Head

Das Gestüt Schlenderhan, Deutschlands ältestes privates Vollblutgestüt, hat den Bestand an Rennpferden bei Trainer Markus Klug in Krefeld reduziert.

Sechs Pferde sind zu Victoria Head nach Chantilly gewechselt, die in Frankreich die neue Trainerin des Vertrauens von Schlenderhan ist.

Dabei handelt es sich unter anderem um die einstige Derby-Hoffnung Any Moon, der nach seinem Auftritt in der Union im Derby selbst nicht an den Start ging. Mit nach Chantilly sind auch Walkabove und Guardian als weitere Dreijährige sowie die zwei Jahre alten Galene, Integretas und She’s A Tease.

Von rund 15 Schlenderhaner Pferden bei Klug zum Saisonstart sind es aktuell noch vier. Georg Baron von Ullmann am Sonntag zur Sport-Welt: „Einige Pferde sind leider schon im Laufe der Zeit zu uns zur Rekonvaleszenz ins Gestüt zurückgekommen, weitere sind jetzt nach Frankreich gewechselt.“ Zu den aktuell in Schlenderhan stehenden Pferden zählt vor allem die Winterkönigin Shagara.

Victoria Head war bisher Trainerin nur von Ante Alios, nun die erfolgte Aufstockung. Von Ullmann weiter: „Sie war vor kurzem bei uns zu Besuch, wir haben intensiv gesprochen und dabei festgestellt, dass sie so tickt wie wir, wie man so schön sagt. Sie hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Die gemeinsame Prämisse ist, aufs Pferd zu hören, nicht zu drücken, was die Karriere angeht. Victoria Head ist noch sehr jung, aber alte Schule.“ Sie ist Tochter von Ex-Jockey und Ex-Trainer Freddy Head sowie Schwester von Christopher Head, selbst Trainer – und damit Spross einer großen französischen Rennsport-Dynastie.

Bei Peter Schiergen in Köln stehen aktuell sieben Schlenderhaner, bei Andreas Wöhler einer. Gerüchte, Schlenderhaner würden auch zu Francis-Henri Graffard gehen, widerspricht Georg von Ullmann: „Nein, dort steht Goliath für unseren Sohn Philip, die Pferde in Schlenderhaner Farben sind nur bei Victoria Head.“

Was die Jährlinge angeht, ist wie gehabt noch keine Entscheidung in Sachen der Verteilung getroffen. „Das wird alles wie immer nach Baden-Baden überlegt und entschieden.“

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