Dem genauen Beobachter der deutschen Rennen wird am Sonntag aufgefallen sein, dass Leon Wolff nicht bei den Rennen in München oder Bad Harzburg in den Sattel gestiegen ist. Grund dafür war, dass der Kölner Jockey International unterwegs war.
Der 21jährige war für drei Ritte nach Serbien gereist, wo auf der Rennbahn Sabac zwei lokale Gruppe I- und zwei lokale Gruppe III-Rennen ausgetragen wurden. Hauptrennen war das Memorijal Kralja Aleksandra für dreijähjrige und ältere Pferde über 2400 Meter.
Mit einem Preisgeld von 1,2 Millionen Dinar (ca. 10.250 Euro) handelte es sich um das höchstdotierte Rennen Serbiens. Leon Wolff saß hier im Sattel von Prado. Der Zweite aus dem Tschechischen Derby nahm als einziger Vertreter des Derbyjahrgangs den Kampf mit den älteren Pferden auf, und belegte dabei den dritten Platz. Der Sieg ging an den von Nicola Pinna gerittenen Polaris Dancer aus dem Stall von Tamara Sendekovic, die alle vier Hauptrennen des Tages gewann.
Im zweiten Gruppe I-Rennen, dem Sabacki Derby für die Dreijährigen über 2400 Meter, wurde Leon Wolff mit dem Best Solution-Sohn Agoodsolution Fünfter. Hier gewann Chelsea Embankment unter Alberto Sanna. In der zur lokalen Gruppe III zählenden Dosen Sabacka Milja über 1600 Meter kam Leon Wolff mit Arhimed auf den dritten Platz. Auch hier siegte Alberto Sanna, diesmal mit Herecomesthebear.