Als Rennreiter, Futtermeister und Besitzer war sein berufliches Leben stets eng mit dem Galopprennsport verbunden. Bereits als Schüler war Alfred Sage in seiner Heimatstadt Halle bei den Pferden aktiv, hat auf den Passendorfer Wiesen im Rennstall von Trainer Max Dreißig geholfen. Als Jockey arbeitete Alfred Sage sogar einige Zeit beim legendären Trainer Otto Schmidt.
Im Jahre 1958 wechselte er nach Hoppegarten, arbeitete als Jockey bei den Trainern Rudi Lehmann, Willi Frommann, Erwin Gebhardt und Heinz Schäfke. Der letzte Arbeitsplatz, bei Egon Czaplewski auf dem Graditzer Hof, war auch die Heimat seiner beiden eigenen Pferde Muskator und Marizino, der mit sechs Siegen besonders viel Freude bereitete.
Auch im hohen Alter hat Alfred Sage, zusammen mit Partnerin Edda Winkler, keinen Renntag in Hoppegarten ausgelassen. Zumal er gleich neben der Rennbahn im historischen, im Jahre 1870 erbauten, einstigen Henkel-Stall gewohnt hat. Zuletzt stellten sich bei Alfred Sage verstärkt gesundheitliche Probleme ein. Anfang Oktober ist er im Alter von 88 Jahren verstorben.