Man konnte Markus Klug die Enttäuschung nach dem IDEE 155. Deutschen Derby deutlich ansehen. Bis kurz vor dem Ziel sah der von ihm trainierte Borna aus dem Besitz von Darius Racing unter Andrasch Starke wie der Sieger aus, doch dann wurde der innen gehende Borna ganz an der Außenseite noch von Palladium abgefangen.
„Was soll ich dazu sagen. Das ist so bitter.“ Mehr wollte und konnte Klug im Moment nach dem Rennen nicht sagen. Und das ist nur allzu verständlich. „Ich muss ehrlich sagen, das ist eine bittere Niederlage für uns. Es war unsere Taktik innen zu gehen, da es überhaupt keine Indizien dafür gab, es außen zu probieren“, so Holger Faust, der Racing Manager von Darius Racing. „Mit einem Außenseiter kann man es außen versuchen, aber wir wollten innen gehen. Und bis fünf Meter vor dem Ziel ist unser Plan aufgegangen. Man muss aber auch sagen, dass Borna trotz der Niederlage ein Wahnsinns-Pferd ist, er hat die Leistung aus dem italienischen Derby voll bestätigt.“
Dritter wurde der von Waldemar Hickst für den Stall Lucky Owner trainierte Augustus. „Er ist super gelaufen, aber am Ende schien ihm der Weg zu weit zu werden“, so Hickst, der sich grundsätzlich aber zufrieden mit der Leistung von Augustus zeigte. „Beide Pferde sind gut gelaufen“, so Hickst, der mit dem ebenfalls im Lucky Owner-Besitz stehenden Wintertraum auch noch den Derby-Sechsten stellte.
Auf dem vierten und fünften Platz kamen die von Marcel Weiß trainierten Alleno (Gestüt Ittlingen) und Stingray (Taxi4Horses) über die Linie. „Alleno kam mit dem Boden nicht so gut zurecht, wie mir der Jockey sagte. Rene (Piechulek) hat es aus der Box heraus gutgemacht, da musste er ein bisschen Gas geben. Stingray ist bravourös gelaufen, er hat uns nicht enttäuscht“, sagte der Coach aus Mülheim. Weiß‘ dritter Starter, der für Paul Vandeberg vorbereitete Tiamo Hilleshage, wurde Achter. „Bei Tiamo Hilleshage hätten wir uns eher ein Rennen etwas aus dem Mittelfeld gewünscht, das war am Ende kein idealer Rennverlauf. Er wird sich über das Jahr aber weiter steigern.“