Im Alter von 96 Jahren ist in der Nacht auf Dienstag in einem Oberhausener Pflegeheim Friedel Steinebach verstorben, der dem Rennsport seit weit mehr als fünf Jahrzehnten in verschiedenen Rollen verbunden war.
Als Besitzer hatte Steinebach, dessen Pferde in weißen Farben mit bordeauxroten Brustring und Kappe liefen, Galopper bei verschiedenen Trainern im Laufe der Jahre. So bei Bruce Hellier, Arnold Zweifel, Horst Steinmetz, Hans-Albert Blume, Christian von der Recke, Christian Sprengel, Hans-Jürgen Gröschel und weiteren.
In den erfolgreichsten Jahren waren teilweise bis zu zehn Besitzersiege in einem Jahr fällig, zu den besten Pferden zählten Song of Paradise, Joy to the world, Laric, Fragolino, Wonderful World, Königsfarn und vor allem Kabuki, 1998 Gruppe III-Siegerin in Italien im Premio Primi Passi. Gemeinsam mit seinem schon verstorbenen Sohn Thomas besaß er Pferde wie Nebelharfe und Nebelsturm, die ebenfalls in Erinnerung geblieben sind.
Friedel Steinebach war hauptberuflich Anwalt und Notar in Oberhausen, saß viele Jahre im Vorstand des Rennvereins in Mülheim/Ruhr und hatte beim Renngericht des Dachverbandes zahlreiche Einsätze.