Mit P. Krowicki

GaloppOnline.de: Herr Krowicki, seit Anfang Februar sind Sie in Hoppegarten bei Roland Dzubasz tätig. Wie ist Ihr erster Eindruck?

Piotr Krowicki: Es geht alles sehr professionell am Stall zu, das Arbeitsklima ist gut und ich freue mich auf die nun anstehenden Aufgaben.

GaloppOnline.de: Vor zweieinhalb Jahren waren Sie schon einmal für einige Zeit in Deutschland, ritten damals für Werner Glanz. Ihr Aufenthalt dort war nicht von langer Dauer. Was waren die Gründe?

Piotr Krowicki: Ich hatte damals auch schon Kontakt nach Hoppegarten zu Roland Dzubasz. Aber es war nach meiner vorherigen Station in Österreich einfach noch nicht an der Zeit, eine solche Veränderung zu wagen. Deswegen habe ich mich damals für Werner Glanz und den Standort München entschieden. Das war einfacher zu erreichen. Auch für Jutta Mayer habe ich einige Rennen geritten. Der Durchbruch ist mir noch nicht gelungen, ich will es aber in Hoppegarten jetzt schaffen.

GaloppOnline.de: Was ist jetzt anders als damals?

Piotr Krowicki: Die Vorzeichen jetzt sind besser. Zunächst einmal hat meine Frau Corinna Ihr Studium mittlerweile beendet. Wir haben im Januar unser zweites Kind bekommen. Meine Frau ist jetzt für die Kinder da und ich werde alles daran setzen, in Deutschland erfolgreich zu sein. Ich konzentriere mich auf die Arbeit und bin neugierig, was da so alles kommt.

GaloppOnline.de: Auf welchen Rennbahnen werden Sie in Aktion zu sehen sein und welches Gewicht können Sie reiten?

Piotr Krowicki: Ich reite überall, wo ich Ritte bekommen, fange aber vor allem in Ostdeutschland an. Wenn ich auch im Westen Gelegenheiten bekomme, reite ich natürlich auch da. Die Fahrtwege machen mir nichts aus. Von Roland Dzubasz wurde mir signalisiert, dass er mir Chancen gibt, mich auszuzeichnen. Diese Gelegenheiten werde ich konsequent nutzen. Mein Vorteil ist, dass ich 51 Kilo reiten kann. Die leichten Gewichte zu reiten fällt mir nicht schwer, da ich auch nur 160 cm groß bin.

GaloppOnline.de: Was haben Sie 2010 für Ziele?

Piotr Krowicki: Ich möchte vor allem die Besitzer, für die ich in den Sattel steige, zufrieden stellen. Natürlich träumt man von großen Siegen, aber ich bin Realist und weiß, dass man sich alles hart erarbeiten muss. Das werde ich tun. Deshalb bin ich bin Hoppegarten und an einem Stall, der weiter nach oben strebt.

GaloppOnline.de: Zuletzt arbeiteten Sie in Österreich. Bei welchen Trainern?

Piotr Krowicki: Ich war in Österreich bei Markus Geisler und Stefan Bigus. Vorher arbeitete ich in einigen anderen Ländern Europas, habe in meiner Heimat Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn Pferde geritten. Sogar zwei Derbysiege sprangen dabei schon heraus. Den Supersprinter Overdose steuerte ich bei vier seiner Siege, unter anderem auch im Badener Lanson Cup 2008. Das war ein sehr Wahnsinns-Gefühl, so ein Top-Pferd zu reiten. Er bewegt sich einfach unglaublich, ist schnell wie ein Pfeil. Ich hoffe für Herrn Ribarszki und Besitzer Zoltan Mikoczy, die ich bereits seit einigen Jahren kenne, dass Overdose wieder ganz der alte wird und noch viele Rennen gewinnt.

GaloppOnline.de: Sandor Ribarszki, der Coach von Overdose, arbeitet ebenfalls seit kurzem in Hoppegarten als Trainer. Werden Sie auch für ihn in den Sattel steigen?

Piotr Krowicki: Sicher, wenn es sich anbietet. Aber Gespräche darüber hat es bislang nicht gegeben. Ich würde mich natürlich darüber freuen, denn wie in Baden-Baden waren wir als Team ja schon auf besserem Niveau erfolgreich.

GaloppOnline.de: Wieviele Rennen haben Sie in Ihrer Karriere bereits gewonnen?

Piotr Krowicki: Es sind etwa 300 Rennen, in denen ich vorne war. Ganz genau weiß ich es gar nicht. Das letzte Jahr war eigentlich sehr schön, der Österreichische Derbysieg mit Golden Tirol war schon toll. Für Trainer Adam Wyrzyk aus Polen, bei dem Golden Tirol stationiert ist,, reite ich auch immer wieder mit

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