Mit Adrie de Vries

GaloppOnline.de: Wann sind Sie nach Deutschland zurückgekommen?

Adrie de Vries: Am Samstag vor einer Woche bin ich hier gelandet und dann zu meiner Schwester nach Heerlen weiter gereist, wo ich auch übernachtete.

GaloppOnline.de: Bei der Landung müssen Sie doch fast einen Temperaturschock erlitten haben?

Adrie de Vries: Ich wusste ja von früheren Gelegenheiten her, was mich an Temperaturen um diese Jahreszeit erwartet. Dennoch war es schon ein erheblicher Unterschied zu Katar, aber erfroren bin ich nicht.

GaloppOnline.de: Wie heiß ist es denn derzeit in Katar?

Adrie de Vries: An die vierzig Grad werden es schon sein, die derzeit herrschen, aber mittlerweile habe ich mich an die Bedingungen gewöhnt.

GaloppOnline.de: Für wann war die Rückreise nach Katar geplant?

Adrie de Vries: Ich habe wieder bei meiner Schwester Station gemacht und bin dann am nächsten Tag abgeflogen.

GaloppOnline.de: Erfolgte das Gastspiel auf Wunsch von Next Visions Besitzers oder war es sowieso eingeplant?

Adrie de Vries: Es war insofern geplant, als dass ich den Ritt ausführe, wenn Next Vision im Rennen bleibt, anderenfalls wäre ich nicht gekommen. Da die Nennung aufrecht erhalten wurde, habe ich mich dann auch um andere Ritte bemüht.

GaloppOnline.de: Sie haben sich dann also von Katar aus um weitere Ritte gekümmert?

Adrie de Vries: Ja, ich habe z. B. meinen Freund Lucien van der Meulen angerufen, der daraufhin einige Pferde gemeldet und mit so einige Ritte besorgt hat. Dann kommen noch drei weitere Einsätze hinzu, so dass ich gut beschäftigt war.

GaloppOnline.de: Kommen wir zum Preis des Winterfavoriten. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Adrie de Vries: Next Vision ist brav gelaufen, der Rennverlauf war leider nicht optimal, denn er ging lange außen, war heiß. Er ist ein noch unreifes Pferd, das heute Fehler gemacht hat, das aber eine Menge Potenzial besitzt und sich über Winter weiter entwickeln wird, wovon ich fest überzeugt bin.

GaloppOnline.de: Hat sich das Gastspiel nun gelohnt oder nicht?

Adrie de Vries: Sicher hatte ich mir etwas mehr vorgestellt, schließlich hatte ich ja sechs Ritte. Andererseits darf man zufrieden sein, wenn man in einem Gruppe-Rennen platziert ist, wie es mit Next Vision ja der Fall war.

GaloppOnline.de: Welchen Eindruck nahmen Sie vom Sieger mit nach Katar?

Adrie de Vries: Einen denkbar guten, Globus ist ganz bestimmt ein sehr gutes Pferd, an diesem Tag sicherlich das beste unter den sechs Startern. Der Hengst kam auch mit dem Boden bestens klar und fehlerfrei über den Kurs, das war schon sehenswert.

GaloppOnline.de: Sie weilten gut anderthalb Wochen in der neuen Heimat, gab es etwas Neues im Vergleich zu den früheren Jahren?

Adrie de Vries: Ja, die Leitung des Stalles hat gewechselt. Die bisherige Trainerin Georgina Ward hat sich verändert und Platz gemacht für Phil Saxton einen amerikanischen Trainer. Auch das war ein entscheidender Grund, der für Katar und gegen Iffezheim sprach. In einer Phase des genaueren Kennenlernens wollte ich einfach nicht fehlen.

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