Mit Kieren
Fallon

GaloppOnline:
Herr Fallon, sind Sie in England zur Zeit Freelancer oder fest an einen Stall gebunden?

Kieren Fallon:
Ich bin Freelancer, aber reite viel für Sir Michael Stoute. Wir haben keine feste Verbindung mehr, da die Besitzer unterschiedliche Wünsche äußern können, was die Jockey-Buchung angeht. Im Training reite ich zwei Lots für Stoute und zwei für Ed Dunlop. Auch für Clive Brittain steige ich in den Sattel.

GaloppOnline:
Sie waren viermal englischer Champion in den vergangenen fünf Jahren. Wie sehen Sie die Chancen einer erfolgreichen Titelverteidigung?

Kieren Fallon:
Es sieht sehr gut aus. Kevin Darley ist mein Gegner, er hat vor allem deshalb eine Chance, da er meistens in Nordengland reitet. Ich bin zuversichtlich.

GaloppOnline:
Kommen Sie gerne nach Deutschland?

Kieren Fallon:
Ich bin nicht oft hier, komme aber gerne. In Köln habe ich schon einmal für Andreas Schütz geritten. An Borgias Sieg in Baden-Baden habe ich noch gute Erinnerungen. Auch Köln ist eine sehr schöne und vor allem faire Bahn.

GaloppOnline:
Apropos Borgia: Wie stark war die Stute wirklich? Wie schätzen Sie ihren Bruder Boreal ein, mit dem Sie Dritter im Dubai Sheema Classic waren?

Kieren Fallon:
Borgia ist eine der besten Stuten auf der ganzen Welt, die ich je geritten habe. Ich denke, auf 2400 Metern saß ich noch auf keiner Besseren. Boreal hat für mich ebenfalls das Zeug, Gruppe I-Rennen zu gewinnen.

GaloppOnline:
Gibt es ein Rennen, das in Ihrer Erfolgssammlung noch fehlt, oder ein Rennen, das Sie besonders gerne gewinnen würden?

Kieren Fallon:
Ich war lange Zeit in den USA, aber es ist mir noch nicht gelungen, den Breeders´ Cup zu gewinnen. Das wäre wirklich ein großes Ziel. Mit Borgia war ich damals nahe dran. Allerdings habe ich da im Endkampf keine so gute Figur abgegeben. Mit mehr Erfahrung hätten wir damals gewonnen.

GaloppOnline:
Was machen Sie in Ihrer Freizeit besonders gerne?

Kieren Fallon:
Ich spiele Golf, habe ein Handicap von 14. Ich werde besser, Gruppe-Format besitze ich noch nicht. Ansonsten bekomme ich meine Fitness durch das Reiten. Ich steige an sieben Tagen pro Woche in den Sattel, habe manchmal vierzehn Ritte an einem Tag. Hinzu kommt noch das Training morgens. Das ist schon ausreichend.

Das komplette Interview finden Sie in der nächsten Ausgabe der Vollblut.

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