Cartier Awards: Calandagan ist Europas Champion!

Die Cartier Awards sind Mittwochabend in London vergeben worden: Der von Francis-Henri Graffard trainierte Calandagan ist Europas Pferd des Jahres.

Im Juni hatte der Wallach endlich – nach vier zweiten Plätzen auf höchster Ebene, darunter auch zwei in diesem Jahr – den langersehnten Gruppe I-Sieg geschafft. Nach dem Erfolg im Grand Prix de Saint-Cloud folgten weitere Siege in den King George VI & Queen Elizabeth Stakes und in den Champion Stakes in Ascot.

Calandagan wird der einzige Europäer im Japan Cup sein, für den er Ende dieses Monats vorgesehen ist. Er erhielt auch den Cartier Award als bestes älteres Pferd in Europa. Damit ging Godolphins Ombudsman, der dieses Jahr die Prince of Wales’s Stakes und das Juddmonte International  gewonnen hatte, leer aus.

Calandagan ist das vierte Pferd, das vom verstorbenen Aga Khan gezogen wurde und in den berühmten Farben läuft, das den Cartier Award als Pferd des Jahres erhält. Er folgt auf Daylami (1999), Dalakhani (2003) und Zarkava (2008).

Bei den besten Dreijährigen und auch den besten Zweijährigen räumten Coolmore und Aidan O’Brien ab. Delcroix ist Champion der Dreijährigen, Minnie Hauk bei den dreijährigen Stuten, Gstaad bester männlicher Youngster und Precise erhielt den Award bei den zweijährigen Stuten.

Godolphin ging aber nicht ganz leer aus. Der mittlerweile siebenjährige Trawlerman ist der beste Steher. In diesem Jahr blieb der Golden Horn–Sohn in Europa ungeschlagen, gewann die Henry II Stakes, den Ascot Gold Cup, den Lonsdale Cup und zuletzt den Long Distance Cup am Champions Day in Ascot.

Der Award für den besten Sprinter oder Sprinterin geht in diesem Jahr nach Australien. Die von Henry Dwyer trainierte Asfoora, die schon im letzten Jahr in Europa erfolgreich aktiv war, konnte dieses Jahr nicht nur die Nunthorpe Stakes auf höchster Ebene gewinnen, sondern auch am Arc-Tag den Prix de l’Abbaye und ist damit das erste in Australien trainierte Pferd mit einem Gruppe I-Sieg in Frankreich.

Den Award of Merit erhielt Brough Scott, Moderator und Journalist. Er war seinerzeit Teil des Teams, das die Racing Post gründete und war später deren Chefredakteur. Er ist einer der bekanntesten Gesichter des Rennsports.

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