Es war eine Geduldsprobe für alle Beteiligten, ehe das BBAG Auktionsrennen-Hans-Gerd Wernicke-Erinnerungsrennen über die Meile gestartet wurde. Nach zwei Fehlstarts, mit 14 Minuten Verzögerung und ohne die späten Nichtstarter Perito und Vukovino machte sich das Feld für dieses erste World Pool-Rennen des Münchener Samstags dann auf die 1600 Meter lange Reise.
Einem wird die ganze Verzögerung am Ende völlig egal gewesen sein: Holger Renz, Besitzer aus Köln, stand bis zu diesem Samstag noch bei null Saisonsiegen. Ungewöhnlich für Renz, der hier in München mit Tünnes schon Gruppe I gewinnen konnte. Am Samstag endete dann aber die Durststrecke für Holger Renz, denn in dem 52.000er war sein von Sascha Smrczek trainierter Waldemar (5,6) unter Renz-Stalljockey Alexander Pietsch nicht zu schlagen. „Ich habe vor dem Zug nicht damit gerechnet, dass wir siegen. Aber das Rennen hat sich für uns dann positiv entwickelt“, so Pietsch, der auch sagte, dass dem vom Gestüt Röttgen gezogenen Millowitsch-Sohn, der bei der BBAG 18.000 Euro gekostet hatte, die Verzögerung an der Startstelle nichts ausgemacht hatte. „Als ich dann im Schlussbogen gesehen habe, dass die Favoriten schon geschlagen waren, habe ich gedacht, dass wir gewinnen können.“
Hinter Waldemar kämpfte die von Janina Reese trainierte Allez La Grise lange um mehr. Nach einem Rennen aus der Reserve sah die Amaron-Tochter lange ganz gefährlich aus. Den dritten Platz belegte Waldemar Hicksts Elmo, der innen kämpfte, aber nach vorne dann nicht mehr entscheidend aufschließen konnte.
„Ich freue mich außerordentlich für den Besitzer, der endlich einmal wieder einen Big Point landen konnte. Er ist mit so viel Herzblut dabei“, sagte Sascha Smrczek. „Ich denke, dass Waldemar für das kommende Jahr ein interessantes Pferd ist.“











