Im Gruppe I-Reigen des Champions Days von Ascot sind die Champion Stakes über 2000 Meter der absolute Leuchtturm. Nachdem der Samstag schon zwei Sensationssieger hervorgebracht hatte, ging im letzten Gruppe I-Rennen jedoch alles normal vonstatten, denn es kam zum erwarteten Duell zwischen dem von Francis-Henri Graffard für die Aga Khan-Erben trainierten King George-Sieger Calandagan und Godolphins Ombusdman (John und Thady Gosden/William Buick). Mit dem besseren Ende für Graffards Super-Wallach, der unter Mickael Barzalona am Ende leicht gegen den Godolphin-Star zum Zuge kam.
Zu Beginn hatte Godolphins Pacemaker Devil’s Advocate seine Aufgabe an der Spitze für Ombudsman erfüllt, während sich dieser am Ende des Feldes aufhielt. Direkt vor ihm ging der spätere Sieger. In die lange Zielgerade hinein traten die beiden gemeinten Pferde auf den Plan. Bald war Calandagan, der neben der King George in dieser Saison auch noch den Grand Prix de Saint-Cloud gewinnen konnte, an der Spitze. Dahinter bemühte sich Ombudsman zwar nach Kräften, doch kam er an den Gleneagles-Sohn nicht mehr heran. Dieser gewann zur Quote von 2.8:1. Hinter Ombudsman komplettierte Ed Walkers Alamqam unter Kieran Shoemark die Dreierwette.
Calandagan ist erst das zweite Pferd in der Geschichte, dem das Doppel King George/Champion Stakes gelang. Er folgt damit auf Brigadier Gerard, der beide Rennen 1972 gewinnen konnte.
Für Francis-Henri Graffard, der in diesem Jahr mit Daryz erstmals den Prix de l’Arc de Triomphe gewinnen konnte, war es der schon zwölfte Gruppe I-Sieg in diesem Jahr.