Wie Uber-Fahrer Mamadou Asfooras-Sieg im l’Abbaye rettete

Nur wenige Sekunden haben am Sonntag gefehlt, und Asfoora hätte gar nicht im Prix de l’Abbaye in Longchamp antreten können. Trainer Henry Dwyer gab nach dem Rennen zu, dass seine Stute nur rund 90 Sekunden davon entfernt war, disqualifiziert zu werden – weil sie ohne ihren Pferdepass an der Rennbahn angekommen war.

Ein Missverständnis hatte dazu geführt, dass Asfoora statt mit ihrem eigenen Pass mit den Dokumenten eines Pferdes anreiste, das Dwyer am Vorabend auf der Arqana-Auktion gekauft hatte. Die richtigen Papiere befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch im Quartier von Trainerin Amy Murphy in Chantilly. Dort wurde die Situation schließlich erkannt, und Murphy reagierte blitzschnell: Sie legte die Unterlagen in ein Uber-Fahrzeug, das quer durch die Region bis nach Paris raste. Am Steuer saß Uber-Fahrer Mamadou, wie ein Screenshot der Fahrt-Bestätigung zeigt.

Fahrer Mamadou, der laut Dwyer „wie Oscar Piastri im Formel-1-Modus“ unterwegs war, schaffte es tatsächlich, den Pass rechtzeitig zur Rennbahn zu bringen. So konnte Asfoora nicht nur an den Ablauf gehen, sondern nach einer nervenaufreibenden Vorgeschichte auch noch Geschichte schreiben – als erstes in Australien trainiertes Pferd, das ein Rennen in Frankreich gewann.

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