Der von Francis-Henri Graffard in Frankreich für die Aga Khan Studs SC vorbereitete 1,4:1-Favorit Sibayan hat am Sonntag in Köln den zur Gruppe I zählenden Mehl-Mülhens-Stiftung – 63. Preis von Europa gewonnen.
Und das am Ende der geforderten 2400 Meter dann doch sehr imponierend und seiner Siegquote mehr als entsprechend. Zunächst war der von Mickael Barzalona gerittene Blame-Sohn aber gar nicht so gut ins Rennen gekommen, wie der Siegreiter nach dem Rennen erklärte. Als einer der Letzten ging es dann für den Gast aus unserem Nachbarland auch noch in die Gerade. Dort aber auf freier Bahn, packte er schnell richtig gut an und war auch schnell an der Spitze auszumachen. Bis zum Pfosten löste er sich dann noch auf einige Längen von der Konkurrenz, kam insgesamt zu einem mehr als leichten Treffer, seinem ersten auf Top-Parkett, nachdem er zuvor u.a. zweimal in der zweithöchsten Klasse gepunktet hatte. „Wir kamen schlechter ins Rennen, als wir uns das ausgemalt hatten. Wir waren hier aber nicht zu Unrecht als Favorit ins Rennen gegangen. Und als er am Ende seine Klasse ausspielen konnte, ging das noch leicht“, so der Siegjockey nach dem Rennen.
Hinter dem französischen Sieger gingen auch die Plätze zwei und drei an im Ausland trainierte Pferde. Tiffany aus dem englischen Stall von Sir Mark Prescott konnte sich nach einem Rennen aus dem Vordertreffen über Rang zwei freuen, den sie hauchdünn gegenüber Columbus (Christophe Ferland) behaupten konnte. Letztgenannter startete in den Farben des Gestüts Brümmerhof, was somit zumindest noch einen Teilerfolg für die „deutsche Equipe“ bedeutete.
Alleno, von Marcel Weiß für das Gestüt Ittlingen trainiert, endete als bestes in Deutschland trainiertes Pferd auf Rang vier. Er machte dabei in der Endphase noch viel Boden gut, kam vielleicht einen Tick zu spät.
