Vier Gäste treffen am Sonntag im Mehl-Mülhens-Stiftung – 63. Preis von Europa (155.000 Euro) auf drei deutsche Pferde. Auch der Favorit reist für den Start in dem Kölner Gruppe I-Highlight aus dem Ausland an. Francis-Henri Graffard schickt den für die Aga Khan-Erben trainierten Sibayan (Mickael Barzalona) nach Weidenpesch. Die Buchmacher sehen den Wallach letztlich klar favorisiert.
Für Sir Mark Prescott und den Elite Racing Club tritt Tiffany (Luke Morris) über die 2400 Meter an. Auch sie wird hochgehandelt. „Sie lief zweimal in Gruppe I-Rennen platziert und wird im Dezember zur Auktion gehen. Ein Gruppe I-Sieg würde ihren Wert noch einmal völlig verändern. Die hat sich den Start hier als verspätetes Saisondebüt verdient“, sagte ihr Trainer gegenüber GaloppOnline.de.
Auch Sibyan wird bald auf eine Auktion gehen. Er steht im Katalog für die Arc Sale. Das gilt auch für seine Kölner Gegner Path of Soldier (Andrasch Starke), den Peter Schiergen für das Gestüt Park Wiedingen trainiert, und Think Giant (Christophe Ferland/Thore Hammer-Hansen) aus dem Besitz von Eckhard Sauren. Es sind die beiden einzigen Vertreter des klassischen Jahrgangs im diesjährigen Europa-Preis.
Aus deutscher Sicht ruhen die Hoffnungen auch auf dem Ittlinger Alleno. Marcel Weiß trainiert ihn, Robert Havlin wird reiten. Die einzige Stute im Feld ist Path of Soldiers Stall- und Trainingsgefährtin Egina (Leon Wolff). Komplettiert wird das Feld durch den nachgenannten Columbus (Augustin Madamet) aus dem Mitbesitz von Gregor Baum. Auch er wird von Christophe Ferland vorbereitet.
Die Gesamtbilanz im Preis von Europa spricht aktuell übrigens für die deutschen Pferde. 35 deutschen Erfolgen stehen derzeit 27 Gästesiege gegenüber. Am Sonntag weiß man dann, wer seine Bilanz aufbessern konnte.
