Im Alter von 73 Jahren ist bereits am 27. Juli Rolf Moser verstorben. Der ehemalige Jockey wirkte in vielen Gestüten, gründete das Gestüt Trona als Geburtsort vieler guter Pferde und Standort zahlreicher Deckhengste.
Moser wurde 1953 in Todenbüttel geboren, ging mit 16 Jahren zu Walter Heitmann in die Lehre als Vollblutgestütswärter, dann in die Lehre zu Hein Bollow in Köln, wo er 1974 deutscher Junioren-Champion der Rennreiter wurde. Es folgte eine Station bei Adolf Wöhler als zweiter Jockey am Stall.
1982 wechselte Moser ins Gestüt Rietberg als Gestütsleiter, es folgten die Gestüte Ostenhof und Olympia, wo er als Gestütsmeister wirkte. 1993 wechselte Moser ins Gestüt Brümmerhof, ein Jahr später ins Gestüt Simmenach, erneut als Gestütsleiter.
1997 gründete Moser das Gestüt Hof Westerland mit drei Deckhengsten und 60 Pensionspferden. 2000 erfolgte der Umzug auf die eigene Scholle in die Heide, es war der Start des Gestüts Trona. In diesem Jahr wurde die Feier des 25-jährigen Jubiläums kurzfristig abgesagt, Moser kam nach der Diagnose einer schweren Krankheit ins Krankenhaus und verstarb dort nach kurzer Leidenszeit am 27. Juli.
Zu den besten Pferden, die in Trona aufgewachsen sind, zählen unter anderem Prince Flori, Contat, Gracia Directa, Expensive Dream, Avenir Rubra und One Little David. Als Deckhengste wirkten Mondrian, Tannenkönig, Waky Nao, Noroit, Wiesenpfad, Electric Beat, Flamingo Fantasy, Royal Dragon, Camp David und Masterplayer.
Mit besonderem Stolz erfüllte Moser eine vierjährige Tätigkeit, bei der er den Sechserzug der Holsten-Brauerei als Kutscher gefahren ist.