Nicoreni heißt die Siegerin im 167. Henkel-Preis der Diana – German Oaks. Die Brametot-Tochter aus der Zucht von und dem Besitz des Gestüts Ebbesloh, gewann am Sonntag in Düsseldorf das mit 500.000 Euro dotierte Gruppe I-Rennen für die dreijährigen Stuten über 2200 Meter.
Geritten von Leon Wolff, für den es beim ersten Diana-Ritt gleich der erste Sieg und auch sein erster klassischer Triumph (und auch sein erster Gruppe I-Sieg) war, setzte sich die 14,6:1-Chance gegen die lange führende Innora (Henk Grewe/Lukas Delozier) durch, hinter der Nyra (Waldemar Hickst/Thore Hammer-Hansen) vor der Riesenaußenseiterin Starlight Lips den dritten Platz belegte. Fünfte wurde Lady Charlotte vor der im Finish sehr unglücklichen Santagada.
Die klaren Favoritinnen des Rennens, Aidan O’Briens Garden of Eden (Ryan Moore, 1,9:1) und Charlie Applebys Spirited Style (William Buick) fanden überhaupt nicht ins Rennen und belegten nur die Plätze neun (Garden Of Eden) und zehn (Spirited Style).
„Das ist unheimlich toll. Ich kann es gar nicht beschreiben, für die Familie von Schubert hier die Diana zu gewinnen. Ich hatte ein optimales Rennen hinter der Spitzengruppe. In der Zielgeraden hatte ich gleich eine freie Passage. Sie hat 450 Kilo Körpermasse, aber 500 Kilo Herz“, so Leon Wolff nach dem Sieg mit Nicoreni.
„Es war viel Tempo im Rennen. Sie hat einen guten Rennverlauf gehabt. Sie ist eine Kämpferstute und eine tolle Stute. Wir setzen Leon gerne auf die Pferde, er macht das was man sagt“, so Peter Schiergen nach seinem fünften Diana-Sieg als Trainer.
„Ich bin überglücklich, das hätte ich nicht für möglich gehalten, ich bin überwältigt“, so Besitzerin Dr. Ingeborg von Schubert. Für das Gestüt Ebbesloh war es nach Adlerfee 1938 und Arkona 1993 der dritte Sieg in dem Stuten-Derby.