Mit einer Riesenüberraschung endete am Sonntag in München das zur Listenklasse zählenden Konrad Werner Wille-Memorial (25.000 Euro) und damit das erste Highlight der Karte rund um den Großen Dallmayr-Preis.
Für diese sorgte die aus Frankreich angereiste und von Satoshi Kobayashi vorbereitete Shehna. Auch die Zelzal-Tochter mag durchlässiges Geläuf, hatte so wie es auch ihr Jockey Benjamin Marie nach dem Rennen kundtat: „Da der Boden schön weich ist, hatte ich mir schon im Vorfeld eine gute Chance ausgerechnet. Wir hatten dann auch einen perfekten Rennverlauf und bei ihren Bedingungen ist sie eine sehr gute Stute“, sagte der Franzose kurz nach dem Rennen.
Und da hatte der Siegreiter mit allem Gesagten Recht. In der Zielgerade nach geschontem Rennverlauf von weiter hinten angreifend, packte Shehna super an und fing genau im Ziel ihre „Landsfrau“ Riyabovka noch sicher ab. Rang drei belegte in allen Ehren unterlegen Andreas Suborics Querencia.
Zu einer relativen kurzen Nichtstarterin wurde die englische Gaststute French Sand. Nachdem Reiter Rene Piechulek im Führring aufgesessen war, stieg French Sand über die Hecke, welche den Münchener Führring umsäumt und blieb an den dahinter angebrachten Rails hängen. Durch zahlreiche Unterstützter und die medizinische Versorgung wurde die Stute zunächst stabilisiert. Nach einigen Befreiungsversuchen schaffte man es, dass die Stute rückwärts über die Umzäunung zurück ging und sich aus der Lage befreite. Unter tierärztlicher Beobachtung ging die Stute dann alleine zurück in den Gastboxenbereich. Jockey Rene Piechulek musste bei diesem Vorfall hart zu Boden und klagte über Schmerzen im Rückenbereich. Auch er ging auf den eigenen Beinen zur Waage zurück.