Fest in der Hand des Kölner Trainers Henk Grewe präsentiert sich bisher der Rennplatz in Bad Harzburg. Nach Donamay in der Auftaktprüfung war auch die von ihm für Darius Racing trainierte Neyshapur am Samstag nicht zu bezwingen.
In dem als Sieglosenprüfung für den Derbyjahrgang gelaufenen Preis der IVH, Industriepark und Verwertungszentrum Harz, GmbH siegte die Persian King-Tochter bei ihrem dritten Karrierestart ähnlich leicht wie ihre Stallgefährtin zuvor.
Von Siegjockey Thore Hammer-Hansen ebenfalls direkt nach vorne geschickt, war die Frage nach der Siegerin eigentlich schon zeitig beantwortet. Denn so recht kam an die Grewe-Stute im Einlauf niemand mehr heran. Die am Fabianova-Stall in Berlin trainierte Nofretete war zwar am Ende nicht weit weg und kam auch noch ein bisschen näher, musste sich vor Nicosia aus dem Quartier von Christian von der Recke einkommend aber mit dem Ehrenplatz zufriedengeben.
Hammer-Hansen resümierte sein Rennen wie folgt: „Als große Stute kommt ihr eine größere Bahn sicher mehr entgegen. Aber mehr als gewinnen, kann sie ja nicht.“ Der Coach der Siegerin ergänzte: „In Hamburg hatte sie einiges gegen sich, war dort etwas unglücklich. Sie hat da viel zu viel gegen die Zügel gepullt. Sie hat das heute aber alles sehr ordentlich gemacht. Ich denke wir machen jetzt im Verkaufsrennen weiter.“ Letzteres bestätigte nach dem Rennen auch schnell der Racing Manager von Darius Racing, Holger Faust, der mit der veränderten Taktik den Sieg seiner Stute auch erwartet hatte. Damit war er gewiss nicht allein. Auch Neyshapurs Treffer (1,9:1) kam aus der Kategorie Favoritensieg.
Gezogen wurde die Grewe-Stute, die damit auch die französische Inländergeltung besitzt, vom S.C.E.A. des Bissons u.a. in Frankreich.