Der von Waldemar Hickst für den Stall Lucky Owner von Klaus Hofmann trainierte Augustus hat am Samstag in Hamburg-Horn den zur Gruppe II zählenden WETTSTAR.de – Grosser Hansa-Preis (70.000 Euro) gewonnen.
Im Sattel Adrie de Vries, der nicht nur im Moment einfach der richtige Mann für die Big Points ist. Wie er später im Interview mitteilte, hatte er sich schon früh den Plan zurechtgelegt eingangs der Geraden, das heißt auf Höhe des „open stretch“ sofort an die Innenrails zu gehen. „Das braucht er und unser Plan ist voll aufgegangen. Wir hatten ein prima Rennen und als wir vorne waren, wusste ich da passiert nichts mehr“, so de Vries kurz nach dem Rennen.
Fast den gesamten Weg über innen an dritter Stelle liegend hatte der niederländische Spitzenjockey seinem Partner ein einwandfreies Rennen serviert. Als es dann in die Gerade ging, hatte er sofort den richtigen Knopf gefunden, und Augustus (5,6:1) packte sofort super an. Die Frage nach dem Sieger war zu diesem Zeitpunkt dann auch eigentlich schon beantwortet.

Denn sowohl der von den Wettern hocheingeschätzte Queimados, der lange für die Pace sorgte, im Einlauf aber schnell geschlagen war, als auch die später zweit- und drittplatzierten Narrativo (Marcel Weiß) und Cold Heart (Peter Schiergen) hatten dem siegreichen Kölner Gast bis zum 2400 Meter-Pfosten nichts entgegenzusetzen.
„Leicht, anderthalb Längen“, notierte der Zielrichter letztlich, doch hätte das Ergebnis sicher auch noch deutlicher ausfallen können. Nastaria, die eingangs des Einlaufs kurz brandgefährlich wirkte, dann aber nicht so richtig durchzog, landete nach einem trotzdem guten Rennen auf Rang vier. Für den erwähnten Queimados blieb hinter Straight, der ein relativ unauffälliges Rennen lief nur der sechste und damit letzte Platz.
Nach sechs Favoritensiegen war der Treffer von Augustus im Samstaghighlight übrigens der erste „Nicht-Favoritensieg“ an diesem Tag.