In einem europäischen Derby als 1,6:1-Favorit auf die Strecke zu gehen, das heißt schon etwas. Vor allem wenn das in Irland der Fall ist, wo immer eine hohe Leistungsbreite herrscht und stets einige sehr gute Pferde an den Start kommen.
So auch am Sonntag auf dem Curragh als sich mit Lambourn, Lazy Griff und Tennessee Stud dann auch gleich mal die drei Erstplatzierten aus dem englischen Pendant wiedertrafen. Irgendwas musste in der Zwischenzeit passiert sein. Erstgenannter Epsom-Sieger aus dem O’Brien-Stall hatte zwar jenseits der Grenze schon leicht gewonnen, war damals aber nicht als heißer Favorit ins Rennen gegangen. Eine Formumkehr war also nicht gänzlich aus der Welt.
Doch letztlich hatte der Toto gesprochen und Lambourn, diesmal nicht ganz vorne an der Spite unterwegs, war auch auf dem Curragh am Ende wieder vorne. In der mit 1,15 Millionen Euro dotierten Gruppe I-Prüfung musste er unter Siegreiter Ryan Moore zwar diesmal richtig kämpfen um seinen Stallgefährten Serious Contender zu bezwingen, kam zum Ende hin aber noch sicher nach Hause. Rang drei ging an den wieder toll laufenden aus deutscher Zucht des Gestüts Westerberg stammenden Lazy Griff, der von weiter hinten in der Geraden noch einige Gegner überholen konnte. Für den Johnston-Schützling war es die zweite Derbyplatzierung in Folge nach Rang zwei in Epsom.