Zum Abschluss des Renntages in Compiègne gab es einen Sieg mit großem deutschem Hintergrund zu verzeichnen. In einer Prüfung für dreijährige, sieglose Pferde über 2400 Meter setzte sich der vom ehemals in Deutschland tätigen Trainer Miroslav Rulec vorbereitete Zelker durch.
Besonders ist der Sieg vor dem Hintergrund, dass der in Frankreich gezogene Hengst noch immer eine Nennung für das IDEE 156. Deutsches Derby hat. Besitzer des in Lamorlaye vorbereiteten Zelker ist eine Besitzergemeinschaft aus gleich mehreren deutschen Besitzern, und natürlich ist dann auch das Derby in Hamburg irgendwie ein Thema in den Überlegungen. (Hier geht es zu den Langzeitmärkten von RaceBets.de, pferdewetten.de und WETTSTAR.)
„Einen Start in Hamburg würden wir derzeit nicht ausschließen, aber er ist eher unwahrscheinlich. Wir wollen in aller Ruhe abwarten, wie er nach Hause kommt und wie sich die ganze Sache entwickelt“, sagt Mitbesitzer Sebastian Wald derzeit über den Zelzal-Sohn. Weiter führt er die momentanen Gedankengänge so aus: „Wir gehen davon aus, dass er ein spätes Pferd ist, und deshalb könnte Hamburg einfach zu früh kommen. Die Sache gehen wir in aller Ruhe an. Außerdem haben wir auch das Wetter im Blick, denn wenn es ausreichend regnet, wäre es vielleicht doch noch eine Idee, den Schritt zu wagen. Wir warten alles ab, wollen aber so kurz nach dem Sieg nichts ausschließen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist.“
Bislang mussten die Besitzer für das „stehen lassen“ bis zum jetzigen Zeitpunkt insgesamt 5750 Euro bezahlen. Fällig wären „nur noch“ 1750 Euro für das „nicht streichen“ zum letzten Streichungstermin am 30. Juni, dem Montag vor dem Derby. Natürlich kreisen da nun die Gedanken im Team um Zelker. Ein möglicher Derbystart bleibt schließlich etwas Besonderes.
Gewinnen konnte der Hengst am Montagabend als 6,0:1-Chance unter Christophe Soumillon gegen acht Gegner. Auf den zweiten Platz kam der von André Fabre trainierte Allure unter Malone Favriaux. Dritte wurde die 2,0:1-Favoritin Yulia aus dem Stall von Christophe Ferland mit Maxime Guyon in den Wertheimer Farben. Mit von der Partie war auch der von Carmen Bocskai trainierte Gurvan. Unter Corentin Berge wurde der in Deutschland vorbereitete Vertreter Vierter.
