Am Montag beginnt die Ausbildung – Nina Baltromei wechselt ins Profi-Lager

In den beiden letzten Jahren gab es im deutschen Rennsport einen Namen, um den man kaum herumkam. Es ist der von Nina Baltromei. 2014 legte sie die Prüfung zur Amateurrennreiterin ab, bestritt dann aber nur einen Ritt. Nun sorgt sie aber seit 2023, nachdem sie 2022 zwei Ritte in Ex-Aktiven-Rennen bestritt, für Furore. Erstaunliche 45 Siege gelangen ihr in den letzten rund zweieinhalb Jahren. Mit Lazio gewann sie dabei auch ein Listenrennen. 2024 wurde sie zudem Championesse der Amateurrennreiterinnen.

Dafür, dass Baltromei lange keine Rennen bestritt, gab es auch einen guten Grund, denn für lange Zeit war es im Rennstall beschäftigten Personen nicht möglich, als Amateurrennreiter tätig zu sein. Diese Regelung wurde aber gelöst und von dieser Möglichkeit machte Baltromei Gebrauch. Nun gibt es aber den nächsten Schritt in der Karriere von Baltromei, denn ab Montag, dem 16. Juni, beginnt sie eine Ausbildung am Stall von Yasmin Almenräder.

Dadurch ergibt sich für Baltromei in der nächsten Zeit eine neue Situation, denn ab sofort wird sie mit einer Erlaubnis von drei Kilogramm „in nicht-Black-Type-Rennen“ an den Start gehen. Bisher lag die Erlaubnis bei nur einem Kilogramm. Die neue Erlaubnis setzt sich aus verschiedenen zusammen. So erhält Baltromei so wie alle Auszubildenden eine Erlaubnis in Höhe von zwei Kilogramm. Dazu hat sie noch ein Kilogramm Erlaubnis, da sie mehr als 40, aber weniger als 50 Siege erzielt hat. Sollte im Laufe der Zeit der 50. Sieg folgen, würde sie bis zum Ende ihrer Ausbildung eine Erlaubnis von zwei Kilogramm behalten.

Schon über viele Jahre ist Baltromei am Almenräder-Stall in Mülheim tätig, und natürlich äußerte sich die kommende Ausbilderin: „Es ist nun einfach an der Zeit, dass Nina ihre Ausbildung beginnt. Wir haben viel und lange diskutiert. Die Ausbildung zu starten, ist nun einfach der nächste logische Schritt. Natürlich hat auch der finanzielle Aspekt dabei eine Rolle gespielt.“

Weiter führt Almenräder aus: „Wir haben alles ausführlich besprochen. Es hätte durch ihre Erfolge als Amateurrennreiterin auch die Möglichkeit gegeben, dass Nina direkt ihre Berufsreiterprüfung ablegt, jedoch hat sie ja nie die entsprechende Berufsschule besucht. Deshalb wollten wir da auf Nummer sicher gehen und sie beginnt ganz normal ihre Ausbildung. Wir streben allerdings an, die Ausbildung auf zwei Jahre zu kürzen. Natürlich hat auch die Erlaubnis eine Rolle im Hinterkopf gespielt für die Wahl zur Ausbildung hin.“

Auch zur Position im Stall hat die Trainerin Stellung bezogen: „Nina wird auch in Zukunft 57 Kilogramm reiten. Mit ihrer Erlaubnis ermöglicht sie es uns, einige hohe Gewichte zu umgehen. Natürlich bauen wir hier im Stall ganz besonders auf Nina, auch in der Ausbildung.“

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