Was für ein Tag für Andrasch Starke – und was für ein Rennen! Der deutsche Jockey gewann am Sonntag in Tokio das mit umgerechnet rund 2,13 Millionen Euro dotierte Yushun Himba, besser bekannt als die Japanese Oaks, im Sattel der dreijährigen Stute Kamunyak – wir haben ausführlich berichtet.
Die als vierte Favoritin angetretene Stute kam aus dem Mittelfeld mit unwiderstehlichem Speed und schnappte der favorisierten Arma Veloce auf den letzten Metern noch den Sieg vor der Nase weg – mit einem Kopf Vorsprung. Die Siegerzeit nach 2.400 Metern war 2:25,7 Minuten. Wie immer in Japan: schnelle Bahn!
Das Rennen selbst war ein echter Wett-Schlager: Der Umsatz stieg auf über 20 Milliarden Yen – das sind umgerechnet unglaubliche 117 Millionen Euro! Eine andere Welt im Vergleich zu Europa. Damit wurde der Vorjahreswert, als Cervinia gewann, sogar noch um etwa 1,5 Milliarden Yen übertroffen. Zum Vergleich: Der Japan Cup, eines der prestigeträchtigsten Galopprennen weltweit, verzeichnete im Jahr 2024 einen Wettumsatz von 24,37 Milliarden Yen, was etwa 145 Millionen Euro entspricht. Da sind die Oaks schon erstaunlich nah dran.
Mit 51 Jahren, 4 Monaten und 22 Tagen wurde Starke bekanntlich – wir haben berichtet – der älteste Jockey, der jemals die Japanese Oaks gewann. Damit löste er den früheren Spitzenreiter Katsumi Ando ab, der 2009 im Sattel von Buena Vista mit 49 Jahren und einem Monat triumphiert hatte. Für Trainer Yasuo Tomomichi war es ebenfalls ein Meilenstein: Er sicherte sich erstmals den Oaks-Titel – es fehlt ihm damit nur noch der Gruppe I-Sieg in der Oka Sho, um alle japanischen Klassiker gewonnen zu haben.
