Auch beim zweiten Rennen in Köln handelte es sich um eine Maidenprüfung für den Derbyjahrgang. Hier ging es allerdings nur über 1850 Meter. Sechs der sieben Starter dieses Rennens gaben ihr Debüt, und unter diesen Debütanten befanden sich einige gut gezogene Pferde.
So zum Beispiel mit Winterprinzessin eine rechte Schwester des Gruppe II-Siegers Wintertraum, mit Ismahane eine rechte Schwester der Gruppesiegerin Isfahani, und mit Samarkand ein rechter Bruder der Gruppesiegerin Sanora. Doch für keines dieser Pferde gab es beim ersten Lebensstart einen Sieg.
Denn es war das einzige Pferd mit Rennerfahrung, der von Waldemar Hickst für Guido Schmitt trainierte Prolet, der sich nach einem Rennen aus der Reserve den Sieg sicherte. Nina Baltromei wartete bei ihrem zweiten Tagessieg lange mit dem von seinem Besitzer selbst gezogenen Lord of England-Sohn, der sich vor dem Rennen mehrmals bitten ließ, bevor er seinen Platz in der Startmaschine bezog.
Mit feinem Speed packte die 9,1:1-Chance aber noch stark an und verwies den Areion-Sohn Westwood (Carmen Bocskai/Jozef Bojko) und Ismahane (Marian Falk Weißmeier/Alberto Sanna) auf die Plätze.
„Ich sollte ihn zur Ruhe kommen lassen, was mir auch gelungen ist. Das ist eine meiner Lieblings-Taktiken, die Rennen von hinten anzugehen und das hat wunderbar geklappt“, so Nina Baltromei nach ihrem zweiten Tagestreffer.