Der von Peter Schiergen für das Gestüt Park Wiedingen trainierte Path of Soldier hat am 1. Mai in München-Riem das zur Gruppe III zählende WETTSTAR.de – Bavarian Classic (55.000 Euro) gewonnen. In einer Kampfpartie bis zum 2000 Meter-Pfosten verwies der von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogene Soldier Hollow-Sohn Waldemar Hicksts bis dato ungeschlagenen Lazio und Aquaman aus dem Stall von Henk Grewe auf die Plätze zwei und drei.
Als zweite Farbe gestartet hatte der Domstädter am Ende der geforderten 2000 Meter die größten Reserven und kämpfte sich gegen einen außen immer stärker werdenden Lazio nach Hause. Etwas hinter den beiden, die am Pfosten kaum voneinander zu trennen waren, belegte Aquaman mit einer ebenso guten Leistung den Bronzerang. Vorne lange die Pace gemacht hatte Marcel Weiß‘ Oriental Star, der im Einlauf dann aber schnell passen musste.
In diesem Moment schlüpfte innen der spätere Sieger durch. Unter Siegreiter Eddy Hardouin packte der Schiergen-Vertreter, für dessen Coach es bahnübergreifend bereits der vierte Tagestreffer war, immer stärker an und zog bis zum Pfosten dann auch super durch.
Path of Soldier hat heute wieder alles toll gemacht. Schon zweijährig hat er uns bewiesen, dass er laufen kann. Er hat einen richtigen Rennpferdekopf und ist ja auch super gezogen. Zuckerhut ist ein richtiger Steher und war noch nicht spritzig genug. Aber auch mit seiner Leistung bin ich zufrieden. Ich denke, dass beide vor dem Derby nochmal laufen werden.“
Bei dem Antritt des Siegers wurde es innen mal kurz etwas eng für seinen Stallgefährten Zuckerhut, der das Rennen als Favorit aufgenommen hatte und am Ende Vierter wurde. Rennentscheidend dürfte das aber nicht gewesen sein, denn am Ende konnte der Hachtseer nicht mehr entscheidend zulegen und war doch relativ deutlich geschlagen. Die Plätze fünf und sechs belegten in der genannten Reihenfolge der Hickst-Starter Abando und der bereits erwähnte Oriental Star.
Kurios: Der Sieger stammt aus der Path Wind und ist damit ein Bruder des letztjährigen Derbysiegers Palladium. Kein schlechtes Omen auf jeden Fall.