Bevor es am Sonntag in Sha Tin bei den Hong Kong International Races zur Sache geht, steht am Mittwoch noch die Longines International Jockeys‘ Championship in Happy Valley an. In diesem Jahr sind mit Hollie Doyle und Rachel King zwei Frauen vertreten.
Hollie Doyle ist zum fünften Mal hintereinander beim Jockeyvergleichskampf in Hong Kong dabei. Bisher kann sie immerhin auf Platzierungen zurückschauen. Eine Frau hat noch nie gewonnen.
„Es ist eine Ehre, ausgewählt zu werden. Der Hong Kong Jockey Club wählt Jockeys aus den besten der Welt aus, von denen er weiß, dass sie wettbewerbsfähig sind und ernsthaft versuchen werden, die Trophäe zu gewinnen. Das schafft eine ziemlich intensive Atmosphäre“, so die 28-Jährige.
„Wir kommen alle gut miteinander aus, wir kennen uns von unseren Reisen um die Welt, aber jeder ist nur für eine Sache da, und das ist der Sieg. Das ist die richtige Atmosphäre, wenn man auf diesem Niveau reitet und um so viel Geld kämpft. Es ist intensiv, und so mag ich es wirklich. Ich bete immer, dass ich wieder eingeladen werde. Es ist so ein toller Wettbewerb. Ich hoffe, dass ich eines Tages meinen Namen auf der Trophäe sehen kann. Das würde mir so viel bedeuten.“
Rachel King stammt gebürtig ebenfalls aus Großbritannien, hat sich aber in Australien als Amazone einen Namen gemacht. Gegeneinander angetreten sind sie schon und das auch schon in den frühen Jahren, als King noch in England war, wie Doyle erzählt: „Ich erinnere mich, dass ich vor Jahren in einem Araber-Rennen in England gegen Rachel geritten bin, als ich noch ein kleines Kind war. Es ist erstaunlich, was sie in Australien erreicht hat. Wir sehen uns gelegentlich auf der internationalen Bühne und verstehen uns gut.“
Vielleicht kann ja eine von ihnen am Mittwoch in Hong Kong Geschichte schreiben.