Beim Jahresrückblick der Rennbahn Hoppegarten mit 160 Gästen, darunter Partner und Sponsoren, Vertretern von Medien, Politik und Verwaltung sowie Besitzern und Trainern zog Rennbahneigentümer Gerhard Schöningh eine positive Bilanz der diesjährigen Saison.
„Bereits im dritten Jahr in Folge konnten wir die Anzahl der Besucher pro Renntag signifikant steigern. Die Wetteinsätze, besonders die vier global übertragenen und im Rahmen des World Pool bewettbaren Rennen haben sich ebenfalls positiv entwickelt“, so Schöningh in einer am Donnerstag verschickten Pressemitteilung.
Die Zahlen des Jahres lesen sich wie folgt: 2024 kamen im Durchschnitt 9.700 Gäste pro Renntag, ein Plus von 9 Prozent zum Vorjahr. Insgesamt besuchten 77.600 Menschen die neun Renntage. Die Durchschnittsbesucherzahl stieg bereits im Jahr 2023 zu 2022 um 5 Prozent und in 2022 zum Vor-Corona-Jahr 2019 um 23 Prozent. Bestbesuchter Tag war wie in jedem Jahr der Renntag der Deutschen Einheit am 3. Oktober, an dem 14.100 Gäste für eine fantastische Stimmung sorgten. Die Einnahmen aus dem Ticketing stiegen auch in 2024 überproportional zu den Mengen. Neben einer moderaten Preiserhöhung hielt der Trend zu höherpreisigen reservierten Tribünenplätzen an.
Die Wetteinsätze pro Rennen stiegen auf der Bahn um 11 Prozent auf 18.029 EUR, die Außenwette aus dem Inland um 12 Prozent auf 16.714 EUR. Der Tag des Westminster Grosser Preis von Berlin war einer von sechs deutschen Renntagen mit einem internationalen Championatsrennen der Gruppe I, an dem die deutschen Wetteinsätze von vier Rennen in einen internationalen Totalisator (World Pool) flossen. Dies ermöglicht der Rennbahn eine globale Sichtbarkeit ihres wichtigen Renntags, die hohen internationalen Wetteinsätze ermöglichen zusätzliche Einnahmen im fünfstelligen Bereich.
Bei der Gelegenheit gab Gerhard Schöningh auch schon einen Ausblick auf das kommende Jahr: „Unser wichtigster Fokus ist aktuell die Sanierung unserer Haupttribüne. Hier wollen wir die Gesamtfinanzierung im ersten Halbjahr 2025 final sichern, um dann im Oktober mit den Maßnahmen zu beginnen.“
Eigentlich hätte mit der Sanierung bereits nach dem Renntag am 3. Oktober begonnen werden sollen. Doch um die geplante Finanzierung des 11,5 Millionen-Projektes (Fördermittel von je 4,25 Mio. vom Bund und vom Land Brandenburg, Eigenmittel von 3,0) final zu sichern, müssen die Fördermittel des Landes Brandenburg in den von der neuen Landesregierung zu verabschiedenden Haushalt 2025/26 eingestellt werden. „Wir haben frühzeitig Kontakt zu den sich abzeichnenden Regierungsparteien aufgenommen und werben dafür, dass die Rennbahn Hoppegarten als national bedeutendes Denkmal und weit über die Landesgrenzen bekannte Sportstätte auch in Zukunft die für unsere Weiterentwicklung notwendige Unterstützung erhält“, so Gerhard Schöningh.