Mit dem Sieg des dreijährigen Handicap-Debütanten Scrum, den Oliver Schnakenberg für Mariposa Racing vorbereitet, endete am Mittwoch die Saison in Dresden.
Der Ulysses-Wallach sorgte unter Patrick Gibson für die dritte große Überraschung an diesem Tag. Nachdem bereits Sideshow Bob (30,2) und Queen’s Harry (20,9) zu lukrativer Quote siegten, setzte Scrum sogar noch einen drauf. Den als Ausgleich IV gelaufenen Preis der Freiberger Brauerei gewann er nach 1900 Metern als 39,9:1-Außenseiter.
Dabei musste Patrick Gibsom im Dresdner Regen alles geben, um seinen Partner in Schwung zu halten, denn im Kampf um den Sieg ließ vor allem der im Ziel zweiplatzierte Luitpold nie nach. „Er ist schon sehr, sehr faul“, so Gibson über seinen Partner, der beim achten Start zu seinem ersten Sieg kam. „Aber mit Unterstützung geht er auch immer weiter.“ Hinter Luitpold belegte der lange führende Pasha Al Gunay, der ebenfalls bis weit in den Einlauf um eine bessere Platzierung mitkämpfte, den dritten Rang.
Das Team des Zweitplatzierten legte Protest gegen den Sieger ein, da dieser Luitpold gekreuzt hatte. Das sah auch die Rennleitung so, allerdings – so die Begründung von Rennleitungs-Chef Dr. Philipp Biermann – setzte sich Scrum zum Ende deutlich genug ab, so dass man der Überzeugung war, dass Luitpold nicht vor dem Sieger ins Ziel gekommen wäre.