Setzt sich die „Winterkönigin“ Nicoreni am Samstag im zur Gruppe III zählenden Krefelder Großen Preis der Wohnstätte Krefeld – Herzog von Ratibor-Rennen (55.000 Euro, 1700 m) erneut die Krone auf?
Peter Schiergens bei zwei Starts noch ungeschlagene Ebbesloherin gilt nach ihrem Sieg in Iffezheim als Favoritin für den Sieg in diesem letzten deutschen Grupperennen, sieht sich unter Sibylle Vogt aber vor allem einer stark eingeschätzten Stute aus Polen gegenüber. Krzysztof Ziemianski schickt die für das Millennium Stud Sp.z.o.o. trainierte Place Fontenoy (Wladimir Panov) in den Stadtwald. Die War Command-Tochter, die für Krefeld nachgenannt wurde, kommt mit der Empfehlung eines zweiten Platzes aus dem Criterium d’Automne, einem mit 260.000 Euro dotierten Auktionsrennen, an den Start. Die Buchmacher sehen sie knapp hinter der Ebbesloher Brametot-Tochter (Zum RaceBets.de-Langzeitmarkt) (Zum Pferdewetten.de-Langzeitmarkt).
Generell scheinen die Stuten in diesem Jahr sehr gut aufgestellt, denn auch die von Andreas Suborics für den Stall Lintec trainierte Lips Vega gilt unter Hugo Boutin als chancenreich. „Wir haben viel Meinung von Lips Vega, sie gehört zu den besten Stuten in meinem Stall“, so ihr Trainer gegenüber der Sport-Welt.
In diese Phalanx könnte Ralf Rohnes Zunder brechen. Auch der Wallach ist bei zwei Starts noch ungeschlagen, gewann zuletzt in Mailand den Premio Campobello auf Listen-Ebene. Per Nachnennung kam er am Dienstag ins Feld, hatte aber auch den Premio Guido Berardelli als Option. Leon Wolff wird sich den Dress von Dr. Ingrid Thau überziehen.
Ähnlich die Situation bei Cometica AG’s Pompeo Dream (Thore Hammer-Hansen). Der Schützling von Bohumil Nedorostek hätte ebenfalls im „Berardelli“ starten können, doch auch hier entschied man sich für einen Start im Stadtwald. Auch er wurde nachgenannt, gilt aber nur als Außenseiter. Die vierte Nachnennung wurde für Rennstall Gestüt Hachtsees Bastion abgegeben. Martin Seidl wird die von Maxim Pecheur trainierte Brametot-Tochter reiten. Für einen Platz unter den ersten Drei sollte die zuletzt in Halle siegreiche Stute durchaus in Frage kommen. Dagegen sehen die Buchmacher den Lokalmatadoren Kölsch (Michael Cadeddu), der von Markus Klug vorbereitet wird, erstmal nur als Außenseiter. Zuletzt wurde der Millowitsch-Sohn Vierter im Preis des Winterfavoriten. Ein Laufen in die Platzierung wäre demnach aber alles andere als eine riesen Überraschung.